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Nach Tod von "SS Siggi": Polizei wegen Neonazi-Marsch in Dortmund in Alarmbereitschaft


Nach Tod von "SS Siggi"
Polizei wegen Neonazi-Marsch in Alarmbereitschaft

Von t-online
08.10.2021Lesedauer: 2 Min.
Polizisten bei einer Neonazi-Demo in Dortmund (Archivbild): Am Samstag ist eine neue Versammlung der rechtsextremistischen Szene angekündigt.Vergrößern des Bildes
Polizisten bei einer Neonazi-Demo in Dortmund (Archivbild): Am Samstag ist eine neue Versammlung der rechtsextremistischen Szene angekündigt. (Quelle: ZUMA Wire/imago-images-bilder)
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Neben einer Versammlung von Neonazis wurden in Dortmund für Samstag auch Gegendemonstrationen bei der Polizei angemeldet. Die bereitet sich auf einen größeren Einsatz vor.

Nach dem Tod des Dortmunder Neonazis "SS Siggi", wird die Polizei den Trauermarsch der rechtsextremistische Szene am Samstag mit einer großen Anzahl von Einsatzkräften begleiten. Nach Angaben des Anmelders aus dem Neonazi-Milieu werden 250 Personen an dem Marsch teilnehmen.

Wie die Polizei mitteilt, wird dieser um 14 Uhr in der Dortmunder Innenstadt starten und an der Emscher-/Thusneldastraße im Stadtteil Dorstfeld enden. Dort liegt der berüchtigte "Nazi-Kiez". Bei der Versammlung handelt es sich um eine Gedenkveranstaltung für den verstorbenen Rechtsextremisten Siegfried Borchardt.

Neonazis ziehen durch Dortmund: Mehrere Gegendemonstrationen

Ein Extremismus-Experte sagte im Gespräch mit t-online, dass Neonazis, Rechtsextreme und Hooligans aus ganz Deutschland anreisen könnten. Außerdem warnte er vor NS-Verherrlichung auf solch einer Veranstaltung. Denn: Trauermärsche oder Beerdigungen seien in der Szene generell ein "hochsymbolischer Akt, der oft auch politisch gerahmt" werde.

Die Polizei habe mit Blick darauf "sehr strenge und umfangreiche Auflagen verfügt", heißt es in einer Pressemitteilung. Das Ziel sei es, friedliche Demonstrationen zu schützen, aber auch konsequent gegen Straftäter einzuschreiten.

Während Marsch von Rechtsextremisten: Verkehrsbehinderungen möglich

Laut Polizei wurden bereits mehrere Anmeldungen für Gegenveranstaltungen eingereicht. So ruft der Arbeitskreis gegen Rechtsextremismus in Dortmund beispielsweise unter dem Slogan "Gedenkt der Opfer, nicht der Täter" zu einer Versammlung ab 14 Uhr an der U-Bahnhaltestelle Westentor auf.

Es gehe nicht darum, "das Andenken eines Verstorbenen zu schmähen oder zu verunglimpfen", heißt es. Die Gegendemonstranten befürchten allerdings, dass der Trauermarsch für "braune Propaganda" und eine öffentliche Macht-Demonstration der Neonazi-Szene genutzt werde.

Wie die Polizei darüber hinaus mitteilt, könne es ab dem frühen Nachmittag bis in den Abend hinein zu Verkehrsbehinderungen – auch im ÖPNV – kommen. Das betrifft insbesondere die Rheinische Straße und den Dorstfelder Hellweg in Richtung Dorstfeld. Die Einsatzkräfte haben ab 10 Uhr am Samstag ein Bürgertelefon unter der Nummer 0231/132-555 eingerichtet.

Verwendete Quellen

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