Verwirrung um Begründung Große Dortmunder Messe wird verschoben

Im Mai sollte es in der Westfalenhalle in Dortmund alles rund um das Thema Tattoo geben. Doch daraus wird nichts. Der Veranstalter begründet die Entscheidung mit dem Ukraine-Krieg, die Westfalenhallen dementieren.
Eine große Messe in der Dortmunder Westfalenhalle wird nicht wie geplant vom 20. bis zum 22. Mai 2022 stattfinden. Das haben die Veranstalter der "TattooCON" – einer Convention rund um Tattoos – in den sozialen Medien mitgeteilt. Die Begründung wirft Fragen auf.
Wie die "Tattoo Show Dortmund" schreibt, habe die Absage für 2022 mit dem Krieg in der Ukraine zu tun: "Ein Grund ist der nicht vorhersehbare eventuelle Platzbedarf für Flüchtlingsunterkünfte am Veranstaltungsort –keinesfalls wollen wir bei diesem Unterfangen mit unserer Veranstaltung für Konfliktpotenzial sorgen."
"TattooCON hätte stattfinden können"
Daher habe man die Messe auf den 2. bis 4. Juni 2023 verschoben. Tatsächlich nimmt die Stadt Dortmund verhältnismäßig viele Geflüchtete aus der Ukraine auf, hat dafür allerdings nur die Halle 6 angemietet – und dort findet die Convention laut der Westfalenhalle gar nicht statt.
Ein Sprecher teilt t-online mit, dass die Absage in keinem Zusammenhang mit der Anmietung der Messehalle 6 durch die Stadt zur Unterbringung von Geflüchteten stehe. "Die TattooCON hätte im Mai wie geplant in der Messehalle 3 stattfinden können."
Die Aussagen des Veranstalters seien daher falsch. Der Sprecher weiter: "Die Absage der TattooCON hat aus unserer Sicht interne Gründe auf Seiten des Gastveranstalters."
- Facebook: Tattoo Show Dortmund
- Stellungnahme der Westfalenhalle Dortmund
- Eigene Recherchen