Hunderte Fahrer kontrolliert Polizei stoppt erneut illegale Autorennen auf dem Wallring

Die Polizei in Dortmund ist mit einem Großeinsatz erneut gegen Raser und Tuner vorgegangen. Wieder nutzten Hunderte Fahrer den Wallring zum Posen und Fahren von illegalen Rennen.
280 Autos und knapp 450 Menschen, die der Raser- und Tuning-Szene zugeordnet werden, hat die Polizei bei einem erneuten Großeinsatz an drei Stellen in Dortmund kontrolliert. Bis zu 350 Fahrer hätten in der Nacht zum Samstag den dreispurigen Wallring in der Innenstadt zu einer Rennstrecke umfunktionieren oder für das Posen ihrer Wagen nutzen wollen, teilte die Polizei mit.
Demnach wurden 51 Platzverweise und 13 Anzeigen nach Verstößen gegen die Corona-Schutzverordnung ausgesprochen. Ein Fahrer kassierte eine Strafanzeige, weil er einen anderen Autofahrer mit einer Taschenlampe geblendet haben soll. Drei Fahrzeuge mit technischen Mängeln wurden sichergestellt.
Ruhigere Nacht als in vergangenen Wochen
"Raser stoppen, Unfälle vermeiden, für Ruhe sorgen und Infektionsschutz durchsetzen – mit starker Präsenz auf dem Wall und Kontrollen auf Zufahrtsstraßen haben wir wichtige Ziele erreicht", sagte die Einsatzleiterin, Stephanie Luzemann, am Samstagmorgen. Anders als in den Wochen zuvor habe es am Freitagabend und in der Nacht nur wenige Beschwerden über Lärmbelästigungen gegeben. Außerdem seien weniger Autos unterwegs gewesen.
Immer wieder kommt es in Dortmund zu illegalen Beschleunigungsrennen, erheblicher Verkehrsgefährdung und starker Lärmbelästigung des Nachts durch Hupkonzerte und laute Musik. Besonders im Lockdown gab es auf dem Wallring wiederholt derartige Treffen. Am vergangenen Wochenende hatte die Polizei allein in einer Nacht rund 700 Fahrzeuge gezählt.
- Nachrichtenagentur dpa