Für die Unterstützung von zugewanderten Frauen in ihrer beruflichen Entwicklung erhält die Initiative PerMenti die Mevlüde-Genç-Medaille des Landes Nordrhein-Westfalen. Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) werde das Projekt heute in Dortmund auszeichnen, teilte die Staatskanzlei mit.
PerMenti richtet sich an neu zugewanderte, meist geflüchtete Frauen mit gutem Bildungsabschluss und Berufserfahrung in qualifizierten Berufen. Noch während die Frauen Deutsch lernen, können sie mit Hilfe des Projekts den Berufseinstieg vorbereiten. Unter anderem werden Praktika vermittelt, die an die beruflichen Erfahrungen der Frauen anknüpfen.
Die Mevlüde-Genç-Medaille wurde 2018 aus Anlass des 25. Jahrestages des Brandanschlags von Solingen gestiftet. Sie ehrt Einzelpersonen oder Vereine, die sich im Sinne von Mevlüde Genç besonders verdient machen um Toleranz, Versöhnung zwischen den Kulturen und um das friedliche Miteinander der Religionen. Das Ehepaar Genç hatte im Mai 1993 zwei Töchter, zwei Enkelkinder und eine Nichte verloren, nachdem Rechtsextremisten Brandsätze in ihr Haus geworfen hatten. 17 Familienmitglieder waren dabei schwer verletzt worden.