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Nach Ralph-Siegel-Musical-Pleite: Anzeige gegen Produzenten

Von dpa
Aktualisiert am 12.12.2022Lesedauer: 2 Min.
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Kein bisschen Frieden - nach der Pleite des Ralph-Siegel-Musicals ""N bisschen Frieden - Rock"n"Roll Summer" haben mehr als 20 ehemalige Darstellerinnen und Darsteller gemeinsam eine Strafanzeige gegen den Produzenten Wolfgang DeMarco gestellt. Der Hamburger Rechtsanwalt Gregor Rothmund bestΓ€tigte am Montag der Deutschen Presse-Agentur, dass er am vergangenen Donnerstag eine entsprechende Anzeige bei der Duisburger Staatsanwaltschaft eingereicht habe. Die Staatsanwaltschaft konnte den Eingang der Anzeige noch nicht bestΓ€tigen.

"Soweit ich weiß, haben die Darsteller noch kein Geld bekommen. Es gibt bestimmte Verdachtsmomente, die wir zusammengetragen haben. 23 Darsteller und Mitarbeiter stehen hinter der Anzeige", sagte Rothmund. DeMarco wies auf dpa-Anfrage am Montagnachmittag sÀmtliche gegen ihn erhobenen Vorwürfe zurück.

Das aufwendige Musical war am 20. Oktober am Marientor in Duisburg uraufgefΓΌhrt worden. Wegen des schlechten Ticketverkaufs waren nur wenige Tage nach der Premiere zunΓ€chst alle fΓΌr Oktober und November geplanten Vorstellungen von ""N bisschen Frieden" abgesagt worden. Auch aus der fΓΌr Mitte Dezember geplanten Wiederaufnahme des Musicals - dann mit Star-Schauspieler Heinz Hoenig - wurde nichts.

Die VorwΓΌrfe richten sich gegen den aus Wien stammenden Theater-Regisseur und Produzenten DeMarco (57), der als GeschΓ€ftsfΓΌhrer der fΓΌr das Siegel-Musical eigens gegrΓΌndeten Produktionsfirma NBF Musical GmbH fungierte. Im Raum steht der Verdacht des Betrugs und der Unterschlagung. Auch die "Bild" hatte berichtet (Montag).

Der Produzent wies am Montag alle Anschuldigungen als "haltlos und unbegrΓΌndet" zurΓΌck. "Ich kann mir nicht erklΓ€ren, was das Ganze soll. Ein Anruf des Anwalts beim Insolvenzverwalter hΓ€tte genΓΌgt, um alles aufzuklΓ€ren", sagte der Γ–sterreicher der dpa. Laut DeMarco gab es bereits am 18. November, neun Tage nach dem Antrag auf ErΓΆffnung eines Insolvenzverfahrens der Produktionsfirma, eine virtuelle Betriebsversammlung der KΓΌnstler, Mitarbeiter und Angestellten mit dem Insolvenzverwalter. Dort hΓ€tten alle Betroffenen Fragen stellen kΓΆnnen und hΓ€tten auch Antworten bekommen, sagte der Theaterchef.

"Jeder unselbststΓ€ndig BeschΓ€ftigte hat Anspruch auf sein Gehalt fΓΌr die drei Monate Oktober, November und Dezember, also fΓΌr die gesamte Vertragslaufzeit. Alle wissen, dass ihr Gehalt im Januar vom Insolvenzverwalter nachgezahlt wird." Lediglich einige wenige KΓΌnstler hΓ€tten darauf bestanden, als SelbststΓ€ndige fΓΌr das Musical zu arbeiten. Wie es fΓΌr sie weitergeht, war noch unklar.

Er selbst habe als Produzent lediglich ein Gehalt von 1500 Euro brutto pro Monat bezogen, versicherte der 57-JΓ€hrige. Ihm nun Betrug oder gar Unterschlagung vorzuwerfen, sei grotesk. Nach Angaben einiger KΓΌnstler haben sie bis heute noch kein Geld bekommen, was der Theaterchef bestΓ€tigte.

Insgesamt 32 Vorstellungen des StΓΌcks waren bis Jahresende ursprΓΌnglich geplant, nur eine Handvoll kam nach der rauschenden Premiere mit viel Prominenz zur AuffΓΌhrung. Noch im November hatte DeMarcos Produktionsfirma dann einen Insolvenzantrag gestellt.

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Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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Deutsche Presse-AgenturDuisburg

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