ThĂŒringen beim Windkraftausbau im Mittelfeld der LĂ€nder
ThĂŒringen ist beim Ausbau der Windkraft im vergangenen Jahr vorangekommen und nimmt im LĂ€ndervergleich einen mittleren Platz ein. Das geht aus Daten des Bundesverbandes Windenergie sowie des Fachverbandes VDMA Power Systems vom Donnerstag hervor. Danach wurden 2021 im Freistaat 14 neue Windkraftanlagen mit einer Leistung von 65 Megawatt errichtet. Gleichzeitig wurden sieben Anlagen mit elf Megawatt Leistung zurĂŒckgebaut.
Hinzu kamen vier Anlagen mit 17 Megawatt, die auf einen höheren Leistungsgrad gebracht wurden (Repowering). ThĂŒringen will ĂŒber sein in dieser Woche vorgestelltes Landesentwicklungsprogramm den Windkraftausbau beschleunigen.
Beim Nettozubau bewegte sich ThĂŒringen im vergangenen Jahr etwa im Bereich von Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Hessen und Rheinland-Pfalz. Diese LĂ€nder haben einen Anteil zwischen drei und sechs Prozent am Zubau in Deutschland, den es vor allem im Norden gab.
Nach den PlĂ€nen der Landesregierung sollen kĂŒnftig in ThĂŒringen nicht nur die regionalen Planungsgemeinschaften, sondern auch die Kommunen Standorte fĂŒr WindrĂ€der ausweisen. Gesetzlich ist im Freistaat ein Prozent der LandesflĂ€che fĂŒr die Errichtung von WindrĂ€dern nutzbar. Das Infrastrukturministerium hatte die Gesamtzahl der Windkraftanlagen im Freistaat mit 844 angegeben - 1080 können es bei dem festgelegten FlĂ€chenanteil von einem Prozent sein. Die VerbĂ€nde bezifferten die Zahl der existierenden Anlagen auf 871 im Freistaat mit einer Gesamtleistung von 1739 Megawatt.