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Essen: Polizei und Stadt verschärfen Sicherheitsmaßnahmen


Hohe Kriminalität in der Innenstadt
Polizei und Stadt verschärfen Sicherheitsmaßnahmen

Von t-online, jum

22.05.2024Lesedauer: 2 Min.
EssenVergrößern des BildesWegen steigender Kriminalitätszahlen in der Essener Innenstadt wurde eine mobile Videoüberwachung vor der Marktkirche installiert. (Quelle: Kerstin Kokoska/imago-images-bilder)
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Weil in der Essener Innenstadt die Kriminalitätszahlen ansteigen und auch die Beschwerden der Anwohner und Gastronomen zunehmen, verstärken Stadt und Polizei ihre Sicherheitsmaßnahmen.

Die Kriminalitätszahlen in der Fußgängerzone der Essener Innenstadt sind hoch. Zudem erreicht die Stadt immer wieder Beschwerden der Bürger sowie der dortigen Gastronomen. Aus diesem Grund haben sich die beiden Institutionen dazu entschlossen, in enger Zusammenarbeit weitreichende Maßnahmen zu treffen, um Straftaten sowie Ordnungswidrigkeiten zu verhüten und das Sicherheitsgefühl zu festigen, wie beide in einer Pressemitteilung am Mittwoch mitteilten.

Besonders rund um die Marktkirche und die Porschekanzel verzeichnet die Polizei, besonders im Bereich der Eigentums-, Gewalt- und Betäubungsmittelkriminalität und Sachbeschädigungen, ein hohes Niveau der Einsatzzahlen sowie Straftaten. Allein im Zeitraum vom 1. Januar bis 30. November 2023 seien laut Polizei im Stadtkern insgesamt 5.340 Straftaten erfasst worden. Von den darin enthaltenen 725 Betäubungsmitteldelikten seien allein 75 im Umfeld der beiden Örtlichkeiten festgestellt worden. Die Dunkelziffer dürfte noch höher sein.

Zudem seien im vergangenen Jahr 107 Raubdelikte erfasst worden, die ein hohes Niveau der indirekten Beschaffungskriminalität aufweisen. "Die beiden Bereiche sorgen durch ihre zentrale Lage mit diversen Zu-/Abgängen und Nischen für die Möglichkeit eines geringen Entdeckungsrisikos und begünstigen folglich die Begehung von Straftaten", so die Polizei, die auch immer mehr Beschwerden von Anwohnern und Gastronomen registrierte. Demnach soll auch der Kundenverkehr wegen der ansteigenden Straftaten zurückgegangen sein, heißt es.

Beschwerden von Anwohnern und Gastronomen

Aufgrund der Erkenntnisse reagieren Polizei und Stadt nun mit enger Zusammenarbeit und erweiterten Maßnahmen auf die aktuelle Entwicklung. Dazu Oberbürgermeister Thomas Kufen: "Die Sicherheit und eine angenehme Aufenthaltsqualität für die Bürgerinnen und Bürger sowie Besucherinnen und Besucher in unserer Innenstadt hat oberste Priorität. Durch die weiter verstärkte Zusammenarbeit von Ordnungsamt und Polizei wollen wir ein deutliches Zeichen für eine sichere und lebenswerte Stadt setzen."

Um Straftaten und Ordnungswidrigkeiten in den genannten Bereichen gezielt zu verhindern beziehungsweise zu ahnden und das Sicherheitsgefühl weiterhin zu gewährleisten, setzt die Polizei im Bereich der Marktkirche sowie der Porschekanzel die Strategische Fahndung ein. Dahingehend werden vermehrt Anhalte- und Sichtkontrollen durchgeführt und die Präsenzmaßnahmen erhöht.

Neben eigenständigen Streifeneinsätzen des Kommunalen Ordnungsdienstes und der Polizei führen die beiden Behörden außerdem regelmäßig gemeinsame Streifen durch. Jegliche Maßnahmen werden durch uniformierte sowie auch durch zivile Kräfte durchgeführt. Um die Maßnahmen effektiv zu unterstützen, wird aktuell auch ein Diensthund eingesetzt. Auch weitere Bereiche des Essener Stadtgebietes sind Teil der Strategischen Fahndung, um mögliche Verdrängungseffekte aktiv beobachten zu können.

Mobile Videobeobachtungsanlage soll Straftaten verhindern

Polizeipräsident Andreas Stüve: "Die Intensivierung unserer gemeinsamen Maßnahmen stellt einen wichtigen Pfeiler zur Stärkung der Sicherheit in der Essener Innenstadt dar. Durch die enge Zusammenarbeit von Polizei und Kommunalem Ordnungsdienst erhöhen wir die Handlungs- und Reaktionsfähigkeit vor Ort."

Zudem geht die Polizei Essen einen weiteren Schritt und setzt eine mobile Videobeobachtungsanlage ein, um Straftaten verhindern, verfolgen und gezielt Kräfte koordinieren zu können.

Neben der Zusammenarbeit der Stadt und der Polizei stehen die beiden Behörden im stetigen Austausch mit weiteren Netzwerkpartnern, um Entwicklungen rechtzeitig zu erkennen und auf diese reagieren zu können.

Verwendete Quellen
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