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Essen: Neue "Reisefreiheit für Fische" – Rotfeder zurück in der Emscher


Neue "Reisefreiheit für Fische"
Rotfeder kehrt in die Emscher zurück

Von t-online, jum

22.05.2025 - 16:07 UhrLesedauer: 2 Min.
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Eine Rotfeder (Symbolbild): Nach verschiedenen Renaturierungsmaßnahmen sind die Fischer mittlerweile wieder in der Emscher heimisch. (Quelle: imago stock&people)
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Die Renaturierung der Emscher zeigt Erfolge. Die Rotfeder bereitet sich dort aus – ein Zeichen für die Verbesserung des einst verschmutzten Flusses.

Gute Nachrichten zum "Tag der Artenvielfalt" am 22. Mai: Die Rotfeder, ein Süßwasserfisch, ist im Emscher-Gebiet wieder heimisch geworden. Wie die Emschergenossenschaft berichtet, konnte dieser Fisch aufgrund der erfolgreichen Renaturierung bis in bestimmte Abschnitte des Flusses vordringen. Derzeit seien sie besonders in der Region rund um Dinslaken gesichtet worden.

Die Umgestaltung der letzten 500 Meter der Emscher vor ihrer Mündung in den Rhein hat es den Fischen ermöglicht, von dort aus ins System zu schwimmen. Zuvor blockierte ein Betonbauwerk ihren Weg. Dank der Maßnahmen zur ökologischen Durchgängigkeit, wie sie von der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie gefordert werden, ist nun eine Art "Reisefreiheit für Fische" gegeben.

Prof. Dr. Uli Paetzel von der Emschergenossenschaft betont den Erfolg des Projekts: "Der Nachweis der Rotfeder unterstreicht unseren Fortschritt." Einst war die Emscher ein biologisch toter Fluss und diente als Abwasserkanal für das Ruhrgebiet.

5,5 Milliarden Euro für Renaturierung investiert

Seit dem Beginn des Emscher-Umbaus im Jahr 1992 wurden über 5,5 Milliarden Euro investiert, um das Gewässer zu renaturieren und eine moderne Abwasserinfrastruktur zu schaffen. Ende 2021 wurde die Abwasserfreiheit erreicht, was zur Rückkehr zahlreicher Fischarten führte.

Die Ursachen für das Vordringen neuer Fischarten sind vielfältig. Neben natürlichen Wegen tragen auch menschliche Aktivitäten dazu bei – etwa durch unbeabsichtigte Aussetzungen aus Aquarien oder Gartenteichen. Dr. Frank Obenaus, Vorstand für Wassermanagement und Technik bei der Emschergenossenschaft, warnt jedoch vor möglichen negativen Auswirkungen solcher Handlungen auf heimische Ökosysteme.

Die Emscher ist ein etwas über 83 Kilometer langer, östlicher und rechter Nebenfluss des Rheins im Ruhrgebiet in Nordrhein-Westfalen. Sie fließt unter anderem durch die Städte Dortmund, Essen und Gelsenkirchen.

Verwendete Quellen
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