Neue 800-Millionen-Euro-Anlage Thyssenkrupp investiert in Stahlproduktion

Thyssenkrupp nimmt eine neue 800-Millionen-Euro-Anlage in Duisburg in Betrieb. Die moderne Technik verbessert die Qualität und sichert den Standort.
Thyssenkrupp Steel hat am Freitag eine rund 800 Millionen Euro teure Stahlwerks-Technik in Duisburg eingeweiht. Dazu gehören eine Stranggießanlage und ein neues Warmbandwerk, die die 20 Jahre alte Gießwalzanlage ersetzen. Die neuen Maschinen sollen die Qualität steigern und die Auslastung der Stahlerzeugung verbessern. Das Unternehmen kann nun festere und dünnere Premiumstähle herstellen, etwa für E-Mobilität.
Steel-Chef Dennis Grimm betonte, dass diese Investition trotz wirtschaftlicher Schwierigkeiten die Wettbewerbsposition von Thyssenkrupp stärken werde. "Ein starkes Signal für den Stahl und den Standort Duisburg", sagte er.
NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur lobte das Projekt als Zeichen unternehmerischer Verantwortung, das Effizienz und Flexibilität steigere. Sie sieht darin einen Beitrag zur industriellen Wertschöpfung in NRW.
Betriebsrat sieht Bekenntnis zum Standort
Für Tekin Nasikkol, Gesamtbetriebsratsvorsitzender der Stahlsparte, ist die Anlage ein klares Bekenntnis zum größten Stahlstandort Europas. Er sieht darin eine Zukunftssicherung durch moderne Technik und qualifizierte Mitarbeiter.
Trotz der positiven Entwicklung steht der Essener Industriekonzern unter Druck: Ein Kapazitätsabbau ist geplant, 5.000 Stellen sollen gestrichen werden.
- Nachrichtenagentur dpa