Kontrollverlust bei Tempo 300 Fahrer bekommt nach tödlichem Autounfall Bewährungsstrafe
In Essen musste sich ein Autofahrer vor Gericht verantworten, weil er die Kontrolle über seinen Wagen verlor und dabei seine Beifahrerin zu Tode kam.
Am Essener Amtsgericht ging es am Montag um einen tödlichen Autounfall auf einer Autobahn im Ruhrgebiet. Angeklagt wegen fahrlässiger Tötung war ein 25 Jahre alter Autofahrer aus Essen, der eine 14-monatige Bewährungsstrafe erhielt, wie die "Bild" berichtet.
Der Mann soll am späten Abend des 20. März 2019 bei mindestens 286 Kilometern pro Stunde die Kontrolle über seinen 570 PS starken Sportwagen verloren haben und von der A52 abgekommen sein.
Dabei wurde die 18 Jahre alte Beifahrerin aus dem Auto geschleudert und getötet. Der Fahrer wurde leicht verletzt und erlitt einen Schock. Er soll es nach einer unbeabsichtigten Lenkbewegung nicht mehr geschafft haben, den Wagen wieder in den Griff zu bekommen, weil er durch die hohe Geschwindigkeit überfordert gewesen sein soll.
Der Unfall geschah in einem Autobahnabschnitt im Essener Süden, in dem es keine Geschwindigkeitsbegrenzung gibt. In dem Verfahren traten die Eltern der jungen Frau als Nebenkläger auf.
- Nachrichtenagentur dpa
- "Bild": "Bewährung für NRW-Totraser"