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Corona/Kiel: Herzkissen-Heldin näht jetzt Masken


"Kieler Engagement zeigt Gesicht"
Für diese Kielerin ist Nähen Herzenssache

  • Agata Strausa
InterviewVon Agata Strausa

15.05.2020Lesedauer: 2 Min.
Interview
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Ingrid Läufer mit Nähzeug: Die Kielerin näht Mundschutzmasken in der Corona-Krise.Vergrößern des Bildes
Ingrid Läufer mit Nähzeug: Die Kielerin näht Mundschutzmasken in der Corona-Krise. (Quelle: Herzkissen Kiel)

Eigentlich näht Ingrid Läufer aus Kiel Herzkissen für Brustkrebs-Patientinnen. Doch in der Corona-Krise nutzt sie ihr Können, um dringend benötigte Masken zu nähen. Was steckt hinter der Aktion?

In der Corona-Krise müssen Kieler auf Distanz zu einander gehen – und rücken zugleich näher zusammen. Mit vielen Hilfsaktionen engagieren sich die Menschen der Stadt für diejenigen, denen es derzeit nicht so gut geht.

Eine Person, die sich besondern engagiert, ist Ingrid Läufer. Sie näht für den Verein Herzkissen-Aktion Kiel Stoffherzen, die sie weiterverschenkt. Die herzförmigen Kissen werden Frauen, die von Brustkrebs betroffen sind, als Trost und Zeichen der Solidarität gegeben. In der Corona-Krise setzt sie ihr handwerkliches Können auch für andere in Not ein.

t-online.de: Was genau steckt hinter der Aktion? Wie viele Leute machen mit?

Ingrid Läufer: Wir sind etwa 30 Frauen, die bei der Herzkissen Aktion Kiel e.V. zusammenarbeiten. Uns vereint die Freude am Nähen. Die Gruppe wurde vor zehn Jahren von Nora Andersen gegründet und in Kiel aufgebaut. Schwerpunktmäßig nähen wir Herzkissen für an Brustkrebs erkrankte Frauen, die wir im Brustzentrum und in Kliniken an die Patienten abgeben. Wir nähen aber auch viele andere Dinge für kranke Erwachsene und Kinder, für Pflegebedürftige, Behinderte und sozial benachteiligte.

Was hat Sie auf die Idee dazu gebracht, dann Masken zu nähen?

Aktuell wurden Mund-Nasen-Masken nachgefragt. Dies haben wir gerne umgesetzt und seit Mitte März sind wir überwiegend damit beschäftigt, Behelfsmasken zu nähen.

Gibt es auch Herausforderungen bei der Arbeit?

Zu Beginn gab es noch Probleme, genügend Material für unsere Arbeit zu bekommen. Aber Freunde, Nachbarn und Bekannte haben uns mit Stoff- und vor allem Gummibandspenden geholfen.

Wie gehen Sie dabei vor?

Die Masken werden an Kliniken, Pflegeheime, ein Hospiz, Wohneinrichtungen und vieles mehr abgegeben. Es macht uns viel Freude, mit unserer Arbeit anderen helfen zu können und einen kleinen Beitrag zu leisten in diesen besonderen Zeiten.

Was freut sie dabei besonders?

Die Menschen sind sehr dankbar, dass wir sie mit den Hilfsmitteln unterstützen und ihnen so bei ihrer ohnehin schweren Arbeit helfen. Die große Nachfrage bestärkt uns darin, weiterzumachen und wir können, mit dem was uns Freude macht, anderen Menschen zu helfen.

Das Engagement von Ingrid Läufer und der Herzkissen-Frauen wird nun für mehr Menschen in Kiel sichtbar. Auf Plakatwänden in der Stadt wird Ingrid Läufer für ihren Einsatz geehrt.

Mit der Kampagne "Kieler Engagement zeigt Gesicht" würdigen die Landeshauptstadt Kiel und das Unternehmen Ströer die Arbeit der vielen freiwilligen Helferinnen und Helfer.

Disclaimer: Das Nachrichtenportal t-online.de ist ein Angebot der Ströer Content Group, in deren Zusammenarbeit die Plakat-Aktion entstanden ist.

Verwendete Quellen
  • Interview mit Ingrid Läufer
  • Webseite Herzkissen-Aktion Kiel
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