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1. FC Köln: Experimente oder "Dach eingehauen"? Das sind die Probleme des Klubs


1. FC Köln
Experimente oder "Dach eingehauen"? Das sind die Probleme des FC

Von t-online, MLM

Aktualisiert am 01.03.2023Lesedauer: 3 Min.
imago images 1024788885Vergrößern des BildesSteffen Tigges vom 1. FC Köln: Der FC steht nach zwei Niederlagen vor mehreren Problemen. (Quelle: Bucco)
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Der 1. FC Köln ist nach zwei Niederlagen in der Bundesliga wieder auf dem Boden der Tatsachen angekommen. Welche Gründe haben die jüngsten Pleiten?

Steffen Baumgart ließ am Dienstag zum ersten Training der neuen Woche vor allem eines trainieren: Torabschlüsse. Der Chefcoach des 1. FC Köln weiß: Vorne drückt der Schuh am meisten.

Die mangelnde Torgefahr ist jedoch nur eines der Probleme, die der FC (schon länger) mit sich herumschleppt. Von Anfang an war klar, dass diese Saison eine Art Übergang-Saison für die Geißböcke sein würde. Die Gründe sind dieselben, die nun zu den zwei Niederlagen geführt haben.

1. Fehlende Torgefahr

In vier der letzten fünf Bundesliga-Spiele ist der 1. FC Köln ohne Tor geblieben. Gegen Schalke und Leipzig war das noch kein Problem, zumal anschließend ein 3:0 gegen Frankfurt folgte. Gegen Stuttgart und Wolfsburg ging es jedoch schief. Steffen Tigges glänzte gegen Bremen (beim 7:1), hat seitdem aber jegliches Selbstvertrauen wieder eingebüßt. Davie Selke ist noch keine Hilfe, sucht ebenso seine Form.

Dahinter können die weiteren Offensivspieler dieses Problem der Mittelstürmer nicht auffangen. 609 Minuten ist der FC nun schon ohne Stürmer-Tor. Sargis Adamyan ist weiter nur ein Schatten einer Hilfe, Tim Lemperle – so heißt es – ist noch kein Startelf-Kandidat, obwohl er es kaum weniger gut machen könnte als seine Kollegen. Das heißt: Wenn aus dem Mittelfeld nichts kommt, sind die Geißböcke zu harmlos.

2. Verletzte führen zu Experimenten

Das hatte zuletzt noch einmal andere Gründe: Jan Thielmann – verletzt. Florian Kainz, Benno Schmitz und Denis Huseinbasic – erkrankt. Insgesamt fehlten gegen Wolfsburg acht Spieler, von denen fünf normalerweise zum erweiterten Stammpersonal zählen würden. Mark Uth fehlt schon die ganze Saison, war als Stammspieler für 30 Spiele plus x (und zehn Scorerpunkte plus x) eingeplant. Dejan Ljubicic ist nach seiner langen Verletzungspause noch nicht wieder der Alte. Zudem fehlen Luca Kilian und Kristian Pedersen als Alternativen hinten.

So viele Ausfälle kann der FC nicht auffangen. Steffen Baumgart versuchte dies zuletzt durch taktische Experimente. Statt beim Altbewährten zu bleiben, rückte Ellyes Skhiri in Stuttgart auf die Zehn, gegen Wolfsburg versuchte er es mit Mathias Olesen und der bis dato nicht erprobten Doppelspitze Selke/Tigges. Das Ergebnis war eine in ihren Abläufen erstaunlich verunsicherte Mannschaft. Es fehlte nicht mehr nur Personal, sondern auch die Sicherheit im zuvor erfolgreichen taktischen Korsett.

3. Der Kader gibt nicht mehr her

Doch selbst, wenn am kommenden Samstag bei Union Berlin die zuletzt Erkrankten zurückkehren werden, bleiben einige Probleme, die im vergangenen Sommer kleingeredet worden waren. Das fehlende Backup für Schmitz hinten rechts, die Unerfahrenheit im Sturmzentrum, das mangelhafte Tempo der Innenverteidiger, der fehlende Backup für Uth auf der Zehn. Baumgart sagte selbst am Dienstag: "Wir haben im Kader aktuell keinen wirklichen Zehner."

Das lässt sich jetzt nicht mehr ändern. Doch auch darin liegt begründet, dass dem FC in manchen Momenten in dieser Saison die Konstanz fehlt. "Wir wissen, dass an der Alten Försterei alles passieren kann - egal, wie gut oder schlecht wir spielen", sagte Baumgart daher am Dienstag. Es könne durchaus sein, dass "wir danach drei Spiele verloren hätten. Wenn ich aber anfange, mir dann das Dach selbst einzuhauen, würde es schwierig."

Baumgart bleibt trotz der Probleme also ruhig. Er weiß: Einige Themen kann er im täglichen Training versuchen abzustellen – beispielsweise durch Torschusstraining. Andere Fehler – im Kader – können erst wieder im Sommer korrigiert werden. Bis dahin bleibt dem FC nur, damit umzugehen. Die Saison bleibt eben eine Übergangssaison, auch wenn es nicht das ist, was viele Fans hören wollen.

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