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MDR-Dokumentation "Heimweh – Kindheit zwischen den Fronten" für Oscar nominiert


Doku aus der Ukraine
MDR-Film für Oscar nominiert

Von t-online, anra

Aktualisiert am 25.01.2023Lesedauer: 2 Min.
Szene aus der MDR/Arte-Koproduktion ,,A House Made of Splinters"Vergrößern des BildesSzene aus der MDR/Arte-Koproduktion ,,A House Made of Splinters": Der Film erzählt von einem Kinderheim im ostukrainischen Kriegsgebiet. (Quelle: MDR/Final Cut for Real)

Von Leipzig nach Hollywood: Die MDR/Arte-Produktion "Heimweh – Kindheit zwischen den Fronten" ist als bester Dokumentarfilm für den Oscar nominiert.

Große Freude im Süden von L.E.: Die freche Abkürzung, mit der Menschen aus Leipzig ihre Heimatstadt gern betiteln und den Leipzig-typischen Größenwahn illustrieren, könnte nun zum Omen werden. Einem guten Omen wohlgemerkt – falls es das gibt.

Denn eine Koproduktion des in Leipzig ansässigen Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) ist für den Oscar nominiert, der bekanntermaßen Los Angeles, dem echten L.A., verliehen wird.

Gemeinsam mit dem Sender Arte produzierte der MDR den Dokumentarfilm mit dem rührigen Titel "Heimweh – Kindheit zwischen den Fronten", in dem die Geschichte der Bewohner und Mitarbeiter eines ostukrainischen Kinderheimes erzählt wird. Dort, nahe der Frontlinie zu den Separatistengebieten, wird schon seit 2014 gekämpft.

TV-Premiere ist am 14. Februar bei Arte, dann gehts nach Hollywood

In dem Heim finden Kinder aus zerrütteten Familien für eine Weile Zuflucht und Geborgenheit. Eine Gruppe engagierter Erzieherinnen setzt sich unermüdlich für sie ein. Gedreht wurde der Dokumentarfilm bereits 2019 bis 2020, inzwischen wurde das Heim evakuiert.

Der Film, der auch den viel schöneren englischen Titel "A House made of Splinters" trägt, ist ab dem 12. Februar in der Arte-Mediathek zu sehen und feiert seine TV-Premiere am 14. Februar um 22:30 Uhr im Arte-Programm. Und dann geht es gleich nach Hollywood, denn die Oscarverleihung startet dort am 12. März im berühmten Kodak Theatre.

MDR-Programdirektorin Jana Brandt wünscht den Filmemachern viel Glück: "Regisseur Simon Lereng Wilmont hat sich mit viel Herzblut des Themas angenommen und wurde intensiv von der Redaktion Geschichte und Dokumentationen des MDR unterstützt, um den Kindern in der Ostukraine eine authentische Stimme zu verleihen. Ich drücke die Daumen und danke allen Beteiligten", schrieb sie in einer Mitteilung. Für den MDR übernahm der Leipziger Thomas Beyer die redaktionelle Betreuung des Films.

Verwendete Quellen
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