Zoo Leipzig: Löwenbabys dürfen erstmals nach draußen

Der Löwennachwuchs im Leipziger Zoo entwickelt sich gut. Besucher könnten die Jungtiere bald öfter beobachten.

Die vier wenige Wochen alten Löwenjungen im Leipziger Zoo entwickeln sich nach Angaben des Zoos prächtig. Weil sie inzwischen groß genug seien, könnten die Jungtiere ab sofort mit Mutter Kigali die Freianlage durchstreifen. Das schrieb der Zoo am Samstag in einer Pressemitteilung.

Die Löwenbabys waren am 5. Juli geboren worden. Nach Angaben des Zoos fressen die Jungtiere inzwischen kleine Fleischportionen und zeigen auch bei der Gewichtszunahme deutliche Fortschritte. Den Pflegern sei es in den vergangenen Tagen gelungen, die Junglöwen beim Training auf die Waage zu locken. Die vier wiegen demnach mittlerweile zwischen 6,6 und 7,4 Kilogramm. "Das ist nicht nur für die Pfleger ein Erfolg, sondern ein großer Vertrauensbeweis vonseiten Kigalis, die währenddessen die Gelegenheit nutzt, die Außenanlage aufzusuchen", sagte Zoodirektor Jörg Junhold.

Mehrere Todesfälle bei den Wildkatzen

Junhold berichtet, dass die Löwenmutter Kigali bei ersten Ausflügen ins Freigehege vor der Besuchszeit den Radius ihrer Jungen noch stark eingeschränkt habe. "Sie ist weiterhin sehr vorsichtig und reagiert aufmerksam auf jede Veränderung, insofern soll und wird sie selbst das Tempo der Eingewöhnung ihrer Jungen auf der Außenanlage bestimmen", so Junhold. Er sei aber zuversichtlich, dass Mutter und Nachwuchs sich schnell an die neue Situation gewöhnen und dann auch regelmäßig für Besucher zu sehen sein werde.

Weiter unklar ist, welches Geschlecht die vier Löwenbabys haben. "Sobald es gesicherte Erkenntnisse gibt, werden wir darüber informieren."

Der Löwe Majo, der Vater von Kigalis Jungtieren, war Anfang Mai überraschend an einer Rippenfellentzündung gestorben. Außerdem starben im Sommer kurz hintereinander zwei Tiger.