Haus in Leipzig besetzt: Linke bitten um Spenden, Polizei ermittelt

Mehrere Personen haben am Wochenende ein leerstehendes Mehrfamilienhaus in Leipzig besetzt. Während die Aktivisten um Spenden bitten, ermittelt die Polizei.

Mehrere Menschen haben laut Polizeiangaben ein Mehrfamilienhaus im Leipziger Stadtteil Volkmarsdorf besetzt. Am Samstagabend versammelten sich außerdem mehrere Personen unter dem Motto "Die Häuser gehören uns" zu einer spontanen Versammlung vor dem Gebäude.

In einem Beitrag auf der Plattform X (ehemals Twitter) schreibt der Account @leipzigbesetzen: "Wir haben ein Haus besetzt!" Darin wird das Objekt in der Hermann-Liebmann-Straße als neues "soziales Zentrums" bezeichnet. Der Name laute demnach "Helium". Dazu der Aufruf an die Unterstützer: "Kommt vor das Haus und verteidigt mit uns die Besetzung!"

In einer Pressemitteilung erklären sich die Besetzer zudem: "Wo früher selbstorganisierte Läden mit Kunst, Küche für Alle oder Konzerten waren sind jetzt Einkaufsläden oder teure Restaurants." Nun soll der Stadt ein Nutzungskonzept vorgelegt werden. Unter anderem sei ein Veranstaltungsraum, ein Cafés, Beratungsstellen, Proberäume, Fahrrad-Selbsthilfewerkstatt und öffentlichen Sanitären Anlagen geplant.

Besetzer bitten um Spenden für besetztes Haus

Am Sonntag riefen die Hausbesetzer zudem dazu auf, Tische, Stühle und Sofas vorbeizubringen, aber auch Müllbeutel und Desinfektionsmittel und Kuchen sind gefragt.

Die Polizei teilte am Sonntag mit, dass die Versammlung friedlich verlaufen sei, obwohl es vereinzelt zur Verwendung von Pyrotechnik gekommen sein soll. Die Beamten ermitteln wegen des Verdachts auf Hausfriedensbruch.