Gastronomie Regen-Sommer setzt Biergärten in Sachsen zu
Angesichts des Regenwetters bleiben viele Biergärten derzeit leer. Die Kosten laufen aber zum Großteil weiter. Dabei hatten Gastwirte schon zuvor mit sinkenden Umsätzen zu kämpfen.
Das schlechte Wetter im bisherigen Sommer macht den Betreibern von Biergärten in Sachsen Probleme. Der Regen-Sommer vermiese die Biergartensaison, sagte der Hauptgeschäftsführer des sächsischen Hotel- und Gaststättenverbandes, Axel Klein, der Deutschen Presse-Agentur. "Es zählt jeder Tag Sonne."
Die Gäste bleiben lieber zu Hause, suchen sich eine Gaststätte mit Innenräumen oder reisen gleich ganz in wärmere Gegenden. Derweil laufen bei den Gastwirten trotzdem Kosten auf, wie Klein erläuterte. So müssten sie für ihre Außenplätze in der Regel Gebühren an die Kommunen zahlen.
"Man spart sich auch den zweiten Aperol"
Die Branche hat insgesamt in Sachsen mit sinkenden Erlösen zu kämpfen. Laut Statistischem Landesamt gingen die Umsätze in Gaststätten, Imbissstuben und Cafés in den ersten fünf Monaten real um 7,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurück. Viele Menschen hielten ihr Geld mehr zusammen, sagte Klein. Beim Restaurantbesuch werde dann eher auf die Vorspeise und das Dessert verzichtet. "Man spart sich auch den zweiten Aperol."
- Nachrichtenagentur dpa