Leipzig Stadt Leipzig richtet Krisenstab zur Ukraine-Lage ein
Die Stadt Leipzig richtet wegen des großen Zustroms von Ukraine-Flüchtlingen einen Krisenstab ein. Er solle helfen, die sich täglich verändernde Lage zu bewältigen, sagte Stadtsprecher Matthias Hasberg am Donnerstag. Man erlebe "eine noch nie dagewesene Situation". Leipzig rechne mit 10.000 bis 12.000 Menschen aus der Ukraine, die in den nächsten Wochen eintreffen werden.
Die derzeit vorhandenen Unterkünfte seien so gut wie voll, sagte Hasberg. Die Stadt sei darum dabei, in der Veranstaltungshalle Arena Leipzig eine Notunterkunft einzurichten. Es werde auch versucht, Zimmer in Hostels und Hotels anzumieten. Als letzte Option blieben dann nur noch Turnhallen und Zelte.
Am Leipziger Hauptbahnhof kämen immer wieder Züge mit Ukraine-Flüchtlingen an. Darum richte die Feuerwehr einen "Hilfepunkt" ein, wo sich die Menschen aufhalten können und auch etwas zu essen oder zu trinken bekommen. Es gehe darum, dass niemand auf dem Bahnsteig übernachten müsse, sagte Hasberg.
Beim Ankommenszentrum, dass die Stadt am Mittwoch im Rathaus eröffnet hat, herrsche ein großer Andrang. Dort können sich die Geflüchteten registrieren lassen. Die Stadt versuche, das Personal in dem Zentrum aufzustocken.