t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalLeipzig

Leipzig: Polizei ermittelt wegen vorgetäuschter Entführung


Jugendliche im Visier
Polizei ermittelt wegen vorgetäuschter Entführung

Von dpa
Aktualisiert am 14.10.2020Lesedauer: 2 Min.
Ein Polizeifahrzeug im Einsatz in Leipzig: In Leipzig haben Mädchen ihre eigene Entführung vorgetäuscht.Vergrößern des BildesEin Polizeifahrzeug im Einsatz in Leipzig: In Leipzig haben Mädchen ihre eigene Entführung vorgetäuscht. (Quelle: Christian Grube/Symbolbild/imago-images-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Ein Großeinsatz wegen der Entführung zweier Mädchen in Leipzig hat sich als "Scherz" herausgestellt. Dafür muss die verantwortliche 16-Jähre nun mit rechtlichen Folgen rechnen.

Eine vorgetäuschte Entführung in Leipzig könnte für eine 16-Jährige Konsequenzen haben. Es werde gegen die Jugendliche wegen Vortäuschens einer Straftat und wegen Missbrauchs von Notrufen ermittelt, sagte eine Polizeisprecherin am Mittwoch auf Anfrage. Weitere Angaben zu den Hintergründen und Motiven des Mädchens wurden nicht gemacht.

Das Gebäude war bis in die frühen Morgenstunden des Dienstags kriminaltechnisch untersucht worden, von Tätern gab es keine Spur. Später stellte sich heraus, dass die vermeintliche Entführung vorgetäuscht war. Bei der Vernehmung habe die 16-Jährige zugegeben, dass sie weder gewaltsam in ein Fahrzeug gezerrt noch gegen ihren Willen in dem Gebäude festgehalten worden sei, hatte die Polizei mitgeteilt.

Ein Mädchen ist strafunmündig

Die strafrechtlichen Konsequenzen für die beiden Mädchen sind unterschiedlich. Unabhängig von dem konkreten Fall sei eine 13-Jährige noch strafunmündig, erläuterte der Sprecher der Leipziger Staatsanwaltschaft, Oberstaatsanwalt Ricardo Schulz, am Mittwoch. Bei 16-Jährigen sei das Jugendgerichtsgesetz anzuwenden, wobei der Erziehungsgedanke maßgeblich sei. In leichteren Fällen gibt es Verwarnungen oder auch Arbeitsstunden.

Zudem könnten auch der Einsatz von Rettungsfahrzeugen wie Feuerwehr oder auch ein Polizeieinsatz in Rechnung gestellt werden. Ob dies der 16-Jährigen im konkreten Fall droht, wollte die Polizeisprecherin zum derzeitigen Zeitpunkt nicht sagen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website