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Waldbrandgefahr in Sachsen nimmt zu


Leipzig
Waldbrandgefahr in Sachsen nimmt zu

Von dpa
16.06.2021Lesedauer: 2 Min.
WaldbrandgefahrVergrößern des BildesDie Waldbrandgefahr nimmt in den kommenden Tagen in Sachsen zu. (Quelle: Julian Stratenschulte/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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In Sachsen steigt die Gefahr von Waldbränden. Der aktuelle Stand der Gefahrenstufen liege für den gesamten Freistaat bei drei von fünf, in Nordsachsen bereits bei vier, sagte Renke Coordes, Sprecher das Staatsbetriebes Sachsenforst, am Mittwoch. Doch bereits ab Donnerstag verschärfe sich die Lage zunehmend. Dann gelte in den gesamten nördlichen Gebieten Stufe fünf und damit eine sehr hohe Waldbrandgefahr.

Sachsens Wälder werden aufgrund regionaler Unterschiede in der Waldbrandgefährdung zum einen in drei Klassen (A, B und C) eingestuft: Gebiete mit hoher Waldbrandgefahr - wie im Norden durch wasserdurchlässige Sandböden und großflächige Kiefernbestände - werden in Klasse A eingeteilt, Gebiete im mittleren und südlichen Teil in Klasse C eingeordnet. Zum anderen werden zur weiteren Regionalisierung der Waldbrandgefahr so genannte Vorhersageregionen ausgewiesen. Für jede dieser 31 Regionen berechnet der Deutsche Wetterdienst täglich aktuelle Waldbrandgefahrenstufen. Eins entspricht dabei einer sehr geringen, fünf einer sehr hohen Gefahr.

Durch die Hitze in den vergangenen Tagen und zusätzliche Winde, die sich wie ein Föhn auswirken, werden die Böden stark ausgetrocknet, wie Coordes sagte. "Die überwiegende Mehrheit der Waldbrände werden durch fahrlässiges Verhalten verursacht", sagte er weiter. Deshalb sei es wichtig sei, in diesen Gebieten nicht zu rauchen, zu grillen oder Lagerfeuer zu entzünden.

Die Wälder werden mithilfe von 17 kameragestützten sogenannten automatischen Waldbrandfrüherkennungssystemen (AWFS) überwacht, die auf ehemaligen Feuerwachtürmen installiert sind. Diese reagieren auf optische Rauchsignale und melden diese an die Regionalleitstelle Ostsachsen und an die AWFS-Zentrale Eilenburg (Landkreis Nordsachsen). Speziell ausgebildete Forstwirte überprüfen die Meldungen - auch um Fehlalarme durch aufgewirbelten Staub von Mähdreschern auszuschließen. Bei einem Waldbrandverdacht setzen sie einen Notruf ab. So soll verhindert werden, dass sich meist kleinere Brandherde zu großen Bränden entwickeln.

Bislang wurden in diesem Jahr sieben Waldbrände gemeldet. Im viel trockeneren Vorjahr waren es zur gleichen Zeit bereits 56 Waldbrände.

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