400 Schüler in Sicherheit gebracht Beamte mit Maschinenpistolen räumen Berufsschule
Groß-Alarm in der Innenstadt von Halle: Am Montag evakuierten schwer bewaffnete Polizisten zwei Standorte einer Berufsschule. Spürhunde und ein Hubschrauber waren im Einsatz.
Hunderte von Schülern stehen dicht gedrängt vor einem Fahrradladen, Blaulicht ist zu sehen, ein Hubschrauber kreist über der Stadt. Nur einen Tag nach den Einheitsfeierlichkeiten mit viel Politikprominenz waren am Montag in der Innenstadt von Halle wieder zahlreiche Polizisten mit schusssicheren Westen, Helmen und Schnellfeuerwaffen unterwegs.
Hintergrund ist nach Polizeiangaben die "Androhung von Straftaten" an zwei Standorten einer berufsbildenden Schule in der Stadt bei Leipzig. Gegen 7 Uhr habe die Schule die Polizei über eine mögliche drohende Gefahrenlage informiert, erklärte ein Sprecher der Polizei.
Bürgertelefon für besorgte Eltern eingerichtet
400 Schüler wurden daraufhin zunächst in Sicherheit gebracht und anschließend von der Schule nach Hause geschickt. Nach den Worten des Polizeisprechers kam es weder zu Personen- noch zu Sachschäden. Es gebe außerdem keine konkreten Hinweise, dass unmittelbar Menschen gefährdet seien, sagte er.
Zur Art der Drohung gab die Polizei mit Verweis auf mögliches Täterwissen zunächst keine Auskunft. Auch wie viele Personen hinter der Drohung steckten, ließen die Beamten am Montag offen. Wie die Drohung einging, teilte die Polizei zunächst ebenfalls nicht mit. Der Sprecher sagte weiter, die Gebäude würden durchsucht. Dabei würden auch Spürhunde eingesetzt. Für besorgte Eltern wurde ein Bürgertelefon eingerichtet.
- Nachrichtenagentur dpa