Blutspuren in Leipzig: Tote Frau am Augustplatz war wohl obdachlos – Obduktion

Großeinsatz der Polizei in Leipzig: Mitten in der Stadt ist eine 40-Jährige ums Leben gekommen. Die Frau ohne festen Wohnsitz starb an der Haltestelle Augustplatz. Eine Obduktion soll nun die Todesursache klären.

In Leipzig ist die Polizei am Dienstag zu einem Großeinsatz ausgerückt. Dort war eine 40 Jahre alte Frau ums Leben gekommen. Das bestätigte die Polizei am Mittwoch, zuvor hatten bereits mehrere Reporter vor Ort über den Vorfall am Dienstagabend berichtet.

Einem Bericht des MDR nach soll es sich bei der Toten um eine Obdachlose handeln. Die Polizei bestätigte auf Nachfrage von t-online, dass die Frau keinen festen Wohnsitz hatte.

Die 40-Jährige starb nach Angaben der Polizei an einer Straßenbahn-Haltestelle am Augustusplatz, kurz nachdem bei der Polizei ein Notruf eingegangen war. Auch ein Notarzt konnte die Frau nicht mehr retten.

Tod an Leipziger Augustplatz: Blutspuren an Haltestelle

Laut Polizei waren Passanten auf die Frau aufmerksam geworden, weil sie offensichtlich Gesundheitsprobleme hatte. Polizeibeamte hätten noch Erste Hilfe geleistet, aber ohne Erfolg.

Was zum Tod der Frau führte, ist noch nicht klar. Ein Todesermittlungsverfahren wurde eingeleitet, eine Obduktion soll nun klären, wie und warum die Frau ums Leben kam, sagte eine Polizeisprecherin t-online.

Auf dem Weg zur Haltestelle waren Blutspuren zu sehen, die offensichtlich von der Frau stammten. Laut der Polizeisprecherin hatten Zeugen angegeben, dass die Frau vor ihrem Tod gehustet und dabei Blut verloren hatte. Der Fundort war am Dienstagabend weiträumig abgesperrt worden.

Laut dem Leipziger Straßenmagazin "Kippe" ist Wohnungslosigkeit ein zunehmendes Problem in Leipzig. Die Zahl der Obdachlosen habe in den vergangenen Jahren zugenommen, heißt es auf der Homepage des Magazins.