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Leipzig: Sächsisches Startup stellt afghanischen Ex-Minister ein


"Sollte ihm eine Chance geben"
Sächsisches Startup stellt afghanischen Ex-Minister ein

Von dpa
06.12.2021Lesedauer: 2 Min.
Der frühere afghanische Kommunikationsminister Syed Ahmad Shah Sadaat steht in einer Fußgängerzone in Leipzig (Archivbild): In Leipzig arbeitete er als Essenslieferant, nun hat ihn ein Startup aus Markranstädt beschäftigt.Vergrößern des BildesDer frühere afghanische Kommunikationsminister Syed Ahmad Shah Sadaat steht in einer Fußgängerzone in Leipzig (Archivbild): In Leipzig arbeitete er als Essenslieferant, nun hat ihn ein Startup aus Markranstädt beschäftigt. (Quelle: Hendrik Schmidt/dpa-bilder)
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Erst Minister in Afghanistan, dann Essenslieferant in Leipzig, jetzt Maschinenführer in Markranstädt: Syed Ahmad Shah Sadaats Geschichte sorgte für Schlagzeilen. Nun hat er einen neuen Job gefunden.

Seine Geschichte ging um die Welt: Der afghanische Ex-Minister Syed Ahmad Shah Sadaat arbeitete bis vor kurzem als Essenslieferant in Leipzig und hat nun einen neuen Job. Er ist seit der vergangenen Woche für das junge Unternehmen "SimpleBreath" in Markranstädt (Landkreis Leipzig) tätig, wie Geschäftsführer Maximilian Karl Schmidt am Montag bestätigte. Zunächst hatten die "Leipziger Volkszeitung" und "Der Spiegel" berichtet.

Sadaat arbeite in Vollzeit und sei an vier Tagen pro Woche als Anlagen- und Maschinenführer beschäftigt, sagte Schmidt. Das Unternehmen stellt unter anderem FFP2-Schutzmasken her, will zugleich aber eine neue Gesellschaft im Bereich IT-Beratung aufbauen. "An einem Tag in der Woche ist Herr Sadaat bereits mit dem Aufbau der neuen Gesellschaft beschäftigt. Von Januar an soll er dann in Vollzeit als IT-Berater für die neue Gesellschaft tätig sein", sagte Schmidt.

Geschäftsführer im Landkreis Leipzig: "Habe ihn einfach angeschrieben"

Sadaat wurde laut eigenen Angaben nach vielen Jahren als Experte in der Telekommunikationsbranche Teil der afghanischen Regierung unter dem inzwischen geflohenen Präsidenten Aschraf Ghani. 2018 sei er nach zwei Jahren auf Druck des engen Zirkels um Ghani zurückgetreten, sagte Sadaat. Er kam 2020 nach eigenen Worten nach Deutschland, um hier in der Telekommunikationsbranche zu arbeiten.

"Ich habe von seiner Geschichte aus den Medien erfahren und ihn einfach angeschrieben", sagte Schmidt. Erfolg habe er sich davon nicht versprochen, sondern gedacht, dass Sadaat bereits von einem anderen IT-Unternehmen angeworben worden sei. "Wir vergeben in Deutschland so viel Potenzial. Deshalb dachte ich, dass man ihm einfach eine Chance geben sollte."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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