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Stuttgarter OB ist dagegen | Streit um kostenlose Tampons auf Herrentoilette im Rathaus


Stuttgarter OB ist dagegen
Streit um kostenlose Tampons auf Herrentoilette im Rathaus

Von t-online, yer

19.10.2022Lesedauer: 2 Min.
Tampon: 17 von 19 getesteten Tampons bewertete "Öko-Test" mit Bestnote.Vergrößern des BildesTampon (Symbolbild): Im Stuttgarter Rathaus gibt es jetzt kostenlose Menstruationsprodukte auf dem Männerklo. (Quelle: emapoket/getty-images-bilder)
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Auf der Herrentoilette im Stuttgarter Rathaus gibt es neuerdings kostenlose Tampons. Scharfe Kritik daran übt der Oberbürgermeister selbst.

Im Stuttgarter Rathaus ist ein Streit darüber entbrannt, ob auf den Herrentoiletten Menstruationsprodukte angeboten werden sollen. Wie die "Bild"-Zeitung zuerst berichtete, wurde auf der Herrentoilette des Rathauses ein Automat angebracht, der kostenlos Tampons und Binden ausgibt.

Von oberster Stelle wird diese Maßnahme nun aber scharf kritisiert: Der Stuttgarter Oberbürgermeister Frank Nopper (CDU) hält nichts von dieser Maßnahme.

Wie die "Bild" berichtete, wurde der Spender auf einen Antrag der Grünen hin installiert, der von der linken Mehrheit im Rat angenommen wurde. OB Nopper postete auf seinen Kanälen in sozialen Medien ein Bild der Rathaustoilette.

OB gegen OBs: Nopper kritisiert Tamponautomaten

Er habe sich in den Haushaltsberatungen klar gegen solche Angebote entschieden, schrieb er dazu. Leider sei er aber überstimmt worden. Die aktuelle Debatte zeige, "wie weit sich Teile der Kommunalpolitik von den wirklichen Sorgen und Nöten der großen Mehrheit der Menschen entfernt" hätten.

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CDU-Fraktionschef Alexander Kotz sprang seinem Parteikollegen Nopper zur Seite. Laut "Stuttgarter Nachrichten" bezeichnete er die Maßnahme als "grünen Wahnsinn". Die Spender müssten sofort entfernt werden. Die Bürger würden denken, "die im Rathaus sind durchgeknallt".

Grüne verteidigen Maßnahme

Die Grüne Fraktionschefin Petra Rühle verteidigte die Maßnahme laut "Stuttgarter Nachrichten". Menschen mit Monatsblutung "identifizieren sich nicht immer als Frauen", sagte sie der Zeitung. Gerade trans- oder intergeschlechtliche Personen, die menstruierten, seien struktureller Diskriminierung ausgesetzt. Ihr Bedürfnisse würden "oftmals negiert, ignoriert oder gar ins Lächerliche gezogen", wird Rühle weiter zitiert.

Laut "Stuttgarter Nachrichten" sind die kostenlosen Tampons nicht nur für menstruierende Transmänner und nicht-binäre Personen gedacht, sondern auch für Väter, die menstruierende Töchter bei Bedarf mit auf die Herrentoilette nehmen könnten.

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