Ministerpräsident isst "Froschkutteln" Kretschmann beim Fasching – Frauen müssen draußen bleiben

Ministerpräsident Winfried Kretschmann bekommt wieder "Froschkutteln": Am Dienstag feierte er in Riedlingen. Frauen mussten vor der Tür bleiben.
Nach einem virtuellen Treffen 2021 und einer Absage im vergangenen Jahr startete Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) seinen Fastnachtsdienstag wieder mit einem besonderen Frühstück. Traditionell bekam er in Riedlingen einen Teller "Froschkutteln" serviert. Aufgetischt werden dabei jedoch, anders als der Name es vermuten lässt, nicht wirklich Froschinnereien. Für Vegetarier ist das Gericht aber trotzdem nichts: Es ist eine Mischung aus Rinderinnereien, die mit Gewürzen verfeinert werden.
Kretschmann ist jährlicher Stammgast bei dem Kuttelschmaus der Narrenzunft Gole im oberschwäbischen Riedlingen (Kreis Biberach). Im vergangenen Jahr hatte er seine Teilnahme "angesichts der Weltlage" allerdings abgesagt. Am Corona-bedingt virtuellen Treffen 2021 hatte er teilgenommen.
Fastnacht in Baden-Württemberg endet am Aschermittwoch
Frauen müssen bei dem traditionellen Festmahl draußen bleiben. Sie schließen die Türen ab, sodass die Herren das Rathaus vom ersten Stock aus über eine Rutsche verlassen müssen – natürlich unter dem Jubel zahlreicher Zuschauer, die vor dem Gebäude auf sie warten. Der Name Froschkutteln kommt der Legende nach daher, dass sich Riedlingen auch als Storchenstadt versteht und zu den Leibspeisen der Störche eben Frösche zählen.
Auch in anderen Landesteilen feiern die Narren noch ein letztes Mal ausgelassen Fastnacht – bevor am Aschermittwoch wieder alles vorbei ist. In Stuttgart empfängt Vizeregierungschef Thomas Strobl (CDU) rund 400 Karnevalisten im Neuen Schloss. In Karlsruhe findet traditionell der Umzug statt.
- Nachrichtenagentur dpa