Grüner Laser leuchtet über Stuttgart – das steckt dahinter

Die mysteriösen grünen Laserstrahlen am Nachthimmel in Stuttgart haben bereits für Anrufe bei der Polizei gesorgt – nun sollen wieder erscheinen.

Sie sind wieder da: Die rätselhaften grünen Lichter, die in der Nacht zum Dienstag für Wirbel in Stuttgart sorgten, sollen auch am Donnerstagabend wieder strahlen. Das teilt der Maschinenbauer Trumpf aus Ditzingen (Kreis Ludwigsburg) mit. Denn: Bei dem Laserlicht handelt es sich um eine Art riesige Geburtstagskerze des Unternehmens.

Trumpf feiert nämlich in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen. Dafür habe man sich eine besondere Aktion einfallen lassen: einen grünen Mega-Laser. Laut Angaben des Unternehmens erreicht der Strahl eine Höhe von zehn Kilometern und sei bei gutem Wetter im Umkreis von 80 Kilometern zu sehen. Bei einem Test am Montagabend mit bewölktem Nachthimmel sei er im Umkreis von etwa 30 Kilometern zu sehen gewesen.

Die Aktion soll am Freitag- und Samstagabend wiederholt werden, jeweils ab Sonnenuntergang und etwa bis Mitternacht - gutes Wetter vorausgesetzt. Wie das Unternehmen auf Instagram berichtet, blieb der Laser wegen schlechtem Wetter am Mittwoch ausgeschaltet. Der Grund: die Technik vertrage keinen Regen.

Wie das Unternehmen berichtet, werde der Laser normalerweise in der Industrie zum Schweißen von Kupfer verwendet. Mit einer Leistung von drei Kilowatt sei er derzeit der stärkste Laser mit grüner Wellenlänge. Gemeinsam mit dem Showlaserhersteller "Lightline" habe man für die Aktion einen industriellen Hochleistungslaser zum Mega-Laser umgerüstet.

Der Test für die PR-Aktion in der Nacht zum Dienstag hatte für Anrufe beunruhigter Bürger und Bürgerinnen bei der Polizei und wilde Spekulationen in den Sozialen Medien gesorgt. Das Regierungspräsidium Stuttgart hatte den Einsatz luftrechtlich genehmigt. Solange die Anlage in Betrieb sei, müssten die Verantwortlichen telefonisch erreichbar sein, um die Anlage auf Anforderung der Polizei sofort abschalten zu können.