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Neustart: Gründer von Fahrrad.de kauft Plattform zurück


Einzelhandel
Neustart: Gründer von Fahrrad.de kauft Plattform zurück

Von dpa
04.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Internetshop fahrrad.deVergrößern des BildesDas fahrrad.de Logo ist an einem Schild an der Fassade eines Gebäudes, in dem sich ein fahrrad.de Store befindet, zu sehen. (Quelle: Marijan Murat/dpa/Arcivbild/dpa-bilder)
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René Köhler hat eine ungewöhnliche Unternehmerkarriere hinter sich. Er baute erfolgreich Fahrrad.de auf und verkaufte später an Signa. Nach der Signa-Pleite fängt er noch einmal von Neu an.

Nach dem angekündigten Rückkauf der Verkaufsplattform Fahrrad.de, durch ihren früheren Gründer René Köhler aus der Insolvenz der Signa Sports United N.V. (SSU) gibt sich der Unternehmer optimistisch, an alte Erfolge anknüpfen zu können. Er sei zuversichtlich, dass man sich einen Platz in dem Markt erarbeiten könne, sagte der Unternehmer "Stuttgarter Zeitung" und "Stuttgarter Nachrichten" (Donnerstag). Er wolle ein stabiles Geschäft für alle Beteiligten aufbauen. Der Markt habe sich völlig verändert.

Köhler hatte einst an den österreichischen Investor René Benko verkauft. Mit Benko habe er an den Falschen verkauft, das sei ein Fehler gewesen, wurde der 41 Jahre alte Unternehmer zitiert. Er kaufe die Markenrechte, Internetadressen (Domains) für fast alle europäischen Märkte sowie die Läden in Stuttgart, Düsseldorf, Dortmund und Hamburg zurück. "Wir müssen in vier Wochen eine komplett neue Firma aus dem Boden stampfen", sagte Köhler.

Der Insolvenzverwalter hatte den Verkauf bereits Ende März angekündigt. Der Unternehmer meinte, die Insolvenz der Firma sei sehr viel besser geführt worden als das Unternehmen unter Signa. Das Bemerkenswerte sei, dass Mitarbeiter und Lieferanten fast keine Ausfälle hätten, selbst Vermieter kaum.

Köhler war zunächst nicht persönlich zu einer Stellungnahme zu erreichen. Er hat dem Bericht zufolge das Unternehmen Fahrrad.de Bikester gegründet als Tochter der Koehler Group, deren alleiniger Eigentümer er sei. So sollen rechtliche Verbindungen zum alten Fahrrad.de gekappt werden. "Wer weiß, welche Risiken bei Signa schlummern - das ist purer Selbstschutz", sagte Köhler den Zeitungen. "Stand jetzt haben wir keine Ware - normalerweise muss man diese ein bis eineinhalb Jahre vorbestellen." Vielleicht werde daher zu Beginn nur eine kleine Auswahl an Fahrrädern und keine Bekleidung angeboten.

Köhler hatte Fahrrad.de einst 2003 gegründet und zu einer festen Größe im Online-Fahrradverkauf gemacht. Dass er ins Fahrradgeschäft einstieg, liegt auf der Hand. Sein Vater hatte in Stuttgart ein Fahrradgeschäft. Zuerst verkaufte er die Räder über das Internetaktionshaus Ebay, berichtete Köhler einmal in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. Doch schon bald sei klar gewesen, dass dies keine Zukunft habe. "Die Preise waren im Sinkflug und die Gebühren im Steigflug." Nach dem Zivildienst machte er eine Lehre im Laden seines Vaters und kaufte dann die Domain fahrrad.de. Wenig später gründete er seine erste Firma. Während er am Anfang noch vom Fahrradladen seines Vaters aus arbeitete, wurde es dort bald zu eng. Er zog um und vergrößerte sich stetig, bis er das Unternehmen dann an Benko verkaufte.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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