Frühjahrswetterbilanz Wetterdienst: Frühjahr im Südwesten war viel zu trocken

Es war zu warm, viel zu trocken und auch sonst ein bisschen extrem: Das Frühjahrswetter in Baden-Württemberg wartete mit vielen Sonnenstunden und wenig Regen auf.
Deutlich zu warm und vor allem extrem trocken: Das diesjährige Frühjahr im Südwesten gehört zu den fünf trockensten in dem Bundesland seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881. Das teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) im Rahmen seiner vorläufigen Frühjahrsbilanz mit. Schon am 12. April sei in der Rheinebene der erste meteorologische Sommertag - mindestens 25 Grad - gemessen worden.
Am 2. Mai gab es den Angaben zufolge in Waghäusel (Kreis Karlsruhe) den bundesweit ersten heißen Tag mit 30,4 Grad. Für Samstag sagen die DWD-Experten im Oberrheingraben die bundesweit höchste Frühjahrstemperatur von 31 Grad voraus. Mit 665 Stunden habe die Sonne bisher ungewöhnlich oft geschienen.
Viel zu wenig Regen
Geregnet habe es hingegen viel zu selten: In den letzten drei Frühlingsmonaten seien in Summe nur gut 112 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen. Das vieljährige Mittel der Referenzperiode 1961 bis 1990 liegt bei 243 Liter, hieß es weiter. Gleichzeitig seien am vergangenen Mittwoch in Wilhelmsfeld im Rhein-Neckar-Kreis bei Starkregen rund 86 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen - die in diesem Frühjahr bisher bundesweit höchste Tagesmenge.
Auch bundesweit ist das nun zu Ende gehende Frühjahr eines der trockensten seit Beginn der Aufzeichnungen. Laut der vorläufigen DWD-Bilanz hat es seit 1881 nur zweimal zwischen Anfang März und Ende Mai weniger geregnet als 2025 - nämlich in den Jahren 1893 und 2011.
- Nachrichtenagentur dpa