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Stuttgart: Prostituierte demonstrieren gegen Corona-Maßnahmen


Nach Komplett-Verbot
Prostituierte demonstrieren in Stuttgart gegen Corona-Maßnahmen

Von dpa
Aktualisiert am 06.08.2020Lesedauer: 1 Min.
Eine Protestaktion des Berufsverbands Sexarbeit gegen die Corona-Auflagen in Berlin (Archivbild): Auch in Stuttgart gegen Prostituierte gegen die Einschränkungen auf die Straße.Vergrößern des BildesEine Protestaktion des Berufsverbands Sexarbeit gegen die Corona-Auflagen in Berlin (Archivbild): Auch in Stuttgart gegen Prostituierte gegen die Einschränkungen auf die Straße. (Quelle: Jochen Eckel/imago-images-bilder)
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Im Stuttgarter Leonhardsviertel demonstrieren Prostituierte gegen die strengen Corona-Maßnahmen in der Branche. Sie fühlen sich ungerecht behandelt – in anderen Städten dürfen sie schon wieder arbeiten.

Das derzeit Corona-verwaiste Leonhardsviertel in Stuttgart soll am Donnerstag zu neuem Leben erwachen. In dem Rotlichtviertel demonstrieren Prostituierte gegen die uneinheitlichen Corona-Maßnahmen in Deutschland und gegen die besonders strikte Handhabung der Prostitution in Stuttgart. Geplant ist neben einer Pressekonferenz und Laufhaus-Touren auch eine Kundgebung auf dem Stuttgarter Wilhelmsplatz.

In Bayern seien einzelne Bordelle schon wieder geöffnet, in Berlin dürften einschlägige Studios ihre Kunden wieder empfangen. In Stuttgart hingegen sei die Situation noch einmal verschärft worden – mit einem Komplett-Verbot der Prostitution seit dem 19. Juli, kritisiert der Bundesverband Sexuelle Dienstleistungen (BSD). Während sich die Verordnung des Landes auf die Prostitution in Gewerberäumen beziehe, gelte das neue Verbot in Stuttgart auch für Sexarbeiter und Sexarbeiterinnen, die selbstständig tätig seien.

Im Gegensatz zu Massage- und Tattoo-Studios werde ihnen die Einhaltung von Hygienekonzepten offenbar nicht zugetraut, lautet die Kritik. "Das Gros der Sexarbeitenden ist selbstständig tätig und hat keine finanziellen Rücklagen für einen derart langen Total-Verdienstausfall", sagen die Betroffenen. Bereits seit vier Monaten dürften sie nicht arbeiten – wirksame finanzielle Hilfen gebe es jedoch auch nicht.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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