Stuttgart VfB gegen Schalke: DFB räumt falsche Entscheidung ein
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat eine Schiedsrichter-Fehlentscheidung beim 5:1 des VfB Stuttgart gegen den FC Schalke 04 eingeräumt. Schalkes Verteidiger Malick Thiaw hatte am Samstag beim Stand von 1:0 für den VfB den Stuttgarter Offensivmann Silas Wamangituka im Strafraum an der Grundlinie zu Fall gebracht, Schiedsrichter Guido Winkmann aber nicht auf Elfmeter entschieden (18. Minute). Video-Assistent Sascha Stegemann griff nicht ein.
Winkmann habe einen "leichten Kontakt beim Zweikampf" wahrgenommen, ihn aber für einen Strafstoß nicht als ausreichend empfunden, teilte die Sportliche Leitung der Elite-Schiedsrichter mit: "In den vorhandenen Bildern erkennt man aber ein eindeutiges und belegbares, strafstoßwürdiges Beinstellen des Schalker Verteidigers, das eine absolute Evidenz für ein klares und offensichtliches Foulspiel hat." Der Video-Assistent hätte deswegen das Sichten der Bilder empfehlen müssen, der Schiedsrichter seine Entscheidung ändern müssen, hieß es.
VfB-Sportdirektor Sven Mislintat hat in den vergangenen Monaten immer wieder Schiedsrichter-Entscheidungen kritisiert. Angesichts des deutlichen Sieges hielt sich sein Ärger diesmal in Grenzen. "Ich weiß nicht, was noch eine klarere Fehlentscheidung sein soll als ein Foulspiel im 16-Meter-Raum", sagte Mislintat am Sonntag.