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Stuttgarter Museum gibt Benin-Bronzen an Nigeria zurück


Koloniale Raubkunst
Stuttgarter Museum gibt Benin-Bronzen an Nigeria zurück

Von dpa
Aktualisiert am 21.07.2021Lesedauer: 1 Min.
Benin-BronzenVerschiedene Skulpturen aus Nigeria sind im Linden-Museum in Stuttgart zu sehen (Archivbild): Ein Großteil der Objekte wurde wohl in der Kolonialzeit geraubt.Vergrößern des BildesVerschiedene Skulpturen aus Nigeria sind im Linden-Museum in Stuttgart zu sehen (Archivbild): Ein Großteil der Objekte wurde wohl in der Kolonialzeit geraubt. (Quelle: Christoph Schmidt/dpa-bilder)
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In Baden-Württemberg werden noch immer geraubte Kunstwerke aus der Kolonialzeit ausgestellt. Das Linden-Museum in Stuttgart hat nun den Auftrag erhalten, die Rückgabe der Stücke nach Nigeria zu organisieren.

Baden-Württemberg will aus dem ehemaligen Königreich Benin geraubte Bronzen an Nigeria zurückgeben. Das Stuttgarter Linden-Museum erhält den Auftrag, konkrete Skulpturen und Reliefs für eine Rückgabe zu identifizieren und in Gespräche mit der nigerianischen Seite einzutreten, wie das Kunstministerium am Mittwoch mitteilte.

Damit soll die in der Benin-Erklärung getroffene Verabredung zum Umgang mit Benin-Bronzen in deutschen Museen umgesetzt werden. "Die Spuren des Kolonialismus finden sich in den musealen Sammlungen des Landes, hier gibt es zahlreiche Kulturgüter, die in kolonialem Kontext zu Unrecht erworben wurden", sagte Kunstministerin Theresia Bauer am Mittwoch (Grüne).

Im Bestand des Linden-Museums befinden sich 78 Objekte aus dem ehemaligen Königreich Benin, darunter 64 Bronzen. Die Herkunft dieser Objekte ist laut Ministerium nicht in allen Fällen vollumfänglich aufklärbar. Aber man müsse davon ausgehen, dass diese zumindest weit überwiegend im Jahr 1897 während einer brutalen britischen Strafexpedition aus dem Palast des Königshauses Benin geraubt und anschließend zur Refinanzierung der Militäraktion versteigert wurden. Das Linden-Museum hat den größten Teil seiner Objekte aus Benin, dessen Gebiet im heutigen Nigeria liegt, bereits 1899 in Berlin erworben.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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