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Stuttgart 21: Hermann fordert mehr Geld vom Bund für neuen Bahnhof


Streit um Stuttgart 21
Hermann fordert mehr Geld vom Bund

Von dpa
Aktualisiert am 03.01.2022Lesedauer: 2 Min.
Baustelle Stuttgart 21 (Archivbild): Winfried Hermann fordert einen unterirdischen Bahnhof unter dem Hauptbahnhof.Vergrößern des BildesBaustelle Stuttgart 21 (Archivbild): Winfried Hermann fordert einen unterirdischen Bahnhof unter dem Hauptbahnhof. (Quelle: Arnulf Hettrich/imago-images-bilder)
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Die Deutsche Bahn hat Baden-Württemberg und Stuttgart verklagt: Etwa die Hälfte der 8,2 Milliarden Euro für das Bahnhofs-Projekt Stuttgart 21 stehen noch aus. Der Verkehrsminister sieht den Bund in Verantwortung.

Der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) erhöht den Druck auf den Bund beim Milliardenprojekt Stuttgart 21 (S 21). Berlin müsse endlich in die Finanzierung des Defizits mit einsteigen, sagte der Grünen-Politiker in Stuttgart. "Da müssen ernsthafte Gespräche geführt werden." Der Bahnhofsumbau koste nach den bisherigen Plänen 8,2 Milliarden Euro.

Von den Kosten seien 4,5 Milliarden Euro abgesichert, und es gebe bislang ein Defizit von rund 4 Milliarden Euro. Wegen des Defizits habe die Deutsche Bahn die Projektpartner – das seien Land, die Stadt Stuttgart und die Region Stuttgart – verklagt. "Der Bund geht davon aus, dass sich die Projektpartner an der Finanzierungslücke beteiligen", sagte Hermann und stellte erneut klar: "Das Land wird für das Defizit nicht mit aufkommen."

Der Beitrag von Baden-Württemberg für S 21 sei durch die Finanzierungsverträge bei 930 Millionen Euro gedeckelt. "Wir sind aber gerne bereit, mehr zu geben, wenn damit die Leistungsfähigkeit des Schienenknotens Stuttgart verbessert wird – beispielsweise durch eine zusätzliche, unterirdische Regional- und Nahverkehrsstation."

Bund zu Stuttgart 21: "Weitere Beteiligung des Bundes ist nicht vorgesehen"

Der Landeschef des Verkehrsclubs Deutschland (VCD), Matthias Lieb, sagte, Stuttgart 21 sei einst auf politischen Druck begonnen worden. Der Bund als Eigentümer der Bahn müsse für die Unwirtschaftlichkeit einstehen und das Defizit somit ausgleichen.

Ein Sprecher des Bundesverkehrsministeriums wies die Forderungen von Hermann und VCD zurück. "Die Beiträge des Bundes zu dem Projekt Stuttgart 21 sind vertraglich gedeckelt. Eine weitere Beteiligung des Bundes an dem Vorhaben über die vereinbarten Festbeträge hinaus ist nach wie vor nicht vorgesehen."

Über die Jahre hatte es für den Bau des unterirdischen Durchgangsbahnhofs und der Verbindung nach Ulm mehrfach Kostensteigerungen gegeben. Das Gesamtprojekt soll 2025 in Betrieb gehen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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