Saison 2024/25 Der FC Bayern zwischen Triumph und dramatischem Aus

Eine Saison mit Höhen und Tiefen endet für den FC Bayern mit dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft – aber ohne den DFB-Pokal und den Champions-League-Titel. Die turbulente Spielzeit 2024/2025 der Münchner im Rückblick.

In der Bundesliga gelang den Bayern unter dem neuen Trainer Vincent Kompany ein Auftakt nach Maß: Den Siegen in Wolfsburg (3:2) und gegen Freiburg (2:0) folgte am 3. Spieltag ein fulminanter Auftritt bei Aufsteiger Holstein Kiel. Mit 6:1 wiesen die Münchner den Bundesliga-Neuling in die Schranken. Harry Kane traf dreifach.

Auch der Start in die Champions League sollte gelingen. In dem reformierten Modus mit 36 Teams in einer Tabelle fanden sich die Bayern nach dem ersten Spieltag auf Rang eins wieder. Der Grund: ein 9:2-Kantersieg gegen Zagreb, bei dem Kane dieses Mal vier Treffer beisteuerte.

Nach einem 5:0 in Bremen mussten die Bayern Ende September den ersten Rückschlag einstecken. Gegen den amtierenden deutschen Meister Bayer Leverkusen kam die Kompany-Elf nicht über ein 1:1 hinaus. Doch damit nicht genug: In der Champions League setzte es eine überraschende Pleite bei Aston Villa (0:1). In Frankfurt spielten die Bayern nur 3:3.

Eine deftige Niederlage setzte es dann auch im Oktober. In Barcelona gingen die Bayern in der Königsklasse mit 1:4 baden. Immerhin in der Liga fuhr der deutsche Rekordmeister wieder souveräne Siege ein. Im DFB-Pokal wurde zudem Mainz in der 2. Runde mit 4:0 abgefertigt.

Im November gaben sich die Bayern keine Blöße, ließen lediglich Ende des Monats beim 1:1 in Dortmund Punkte liegen. Besonders wichtig: In der Champions League konnte mit Paris Saint-Germain ein Topklub besiegt werden. Mann des Abends beim 1:0-Sieg: Verteidiger Min-jae Kim, der den entscheidenden Treffer beisteuerte.

Der Dezember begann mit einem Knall: Die Bayern flogen im Achtelfinale des DFB-Pokals zu Hause gegen Bayer Leverkusen raus (0:1). Einer der Hauptgründe für das Aus: die frühe Rote Karte für Torwart Manuel Neuer.

Auch in der Liga setzte es kurz vor Weihnachten die erste Pleite. In Mainz verlor der FC Bayern mit 1:2. Eine Woche später rehabilitierte sich die Mannschaft aber und überrollte RB Leipzig mit 5:1.

Zum Jahresstart konnten die Bayern in der Liga Gladbach (1:0), Hoffenheim (5:0) und Wolfsburg (3:2) besiegen. Doch in der Champions League kam das Team erneut unter die Räder. 0:3 hieß es aus Sicht der Münchner bei Feyenoord Rotterdam. Auch deshalb landete die Mannschaft nicht unter den anvisierten Top acht in der Tabelle und musste in die Playoffs.

Dort rettete Alphonso Davies im Februar mit seinem Treffer zum 1:1 in der Nachspielzeit vor einer Verlängerung gegen Celtic. Das Hinspiel in Schottland hatten die Bayern mit 2:1 gewonnen.

In der Liga siegte das Team überraschend knapp gegen Holstein Kiel mit 4:3. Gegen Werder gab es ein 3:0. In Leverkusen waren die Bayern erstmals national deutlich unterlegen. Am Ende verpasste die "Werkself" aber den Sieg. Die Bayern brachten das 0:0 über die Zeit und hielten als Tabellenführer Leverkusen auf Abstand.

Im März duellierten sich die Bayern dann direkt zwei weitere Male mit Leverkusen. Beide trafen im Achtelfinale der Champions League aufeinander – und dieses Mal ließen Kane und Co. nichts anbrennen. Nach einem 3:0 in München gewannen sie auch das Auswärtsspiel in Leverkusen, dieses Mal mit 2:0.

Zwischendrin setzte es in der Liga eine unerwartete 2:3-Heimpleite gegen Bochum. Weil Leverkusen den Patzer der Bayern aber nicht nutzen konnte, marschierte Kompany mit seiner Mannschaft weiter in Richtung Meisterschaft – auch wenn nicht jeder Sieg überzeugend anmutete. Gegen St. Pauli gab es zu Hause beispielsweise nur ein knappes 3:2. Union hatte den Bayern zuvor bereits mit einem 1:1 einen Punkt abgeluchst.

Den Tiefschlag für den FC Bayern gab es im April. Gegen Inter Mailand platze der Traum vom Champions-League-Finale in der eigenen Allianz Arena. Die Italiener siegten mit 2:1 in München. Das Rückspiel in Mailand endete 2:2.

Im Mai stand die Meisterschaft endgültig fest. Bayerns bejubelte das 3:3 gegen RB Leipzig bereits als theoretischer Meister. Leverkusens 2:2 gegen den SC Freiburg machte den Meistertitel der Münchner perfekt.

Nach dem 2:0-Sieg im letzten Heimspiel der Saison gegen Borussia Mönchengladbach feierte der deutsche Rekordmeister die Meisterschaft. In München wurde die Meisterschale übergeben, zudem feierte die Mannschaft von Trainer Vincent Kompany den Abschied von Thomas Müller, der den Klub im Sommer nach 25 Jahren verlassen wird.