Foto-Show: Die verrücktesten Sportverletzungen
Nicolai Müller (Hamburger SV) feierte seinen 1:0-Siegtreffer beim Saison-Auftakt gegen Augsburg frenetisch an der Eckfahne, verdrehte sich dabei das Knie und zog sich einen Kreuzbandriss zu.
Charles Akonnor (damals VfL Wolfsburg) versuchte 2001 seine automatische Auto-Antenne zu bedienen. Doch die Antenne bohrte sich in seine Nase. Da die nicht aufhörte zu bluten, nahm der Ghanaer ein blutstillendes Mittel - das stand aber auf der Dopingliste und so musste er drei Spiele zuschauen.
US-Schwimm-Star Ryan Lochte hatte sich wegen eines Fans eine Knieverletzung zugezogen. Ein weiblicher Teenager erkannte den Olympiasieger auf der Straße, rannte voller Enthusiasmus auf Lochte zu und sprang auf ihn, um ihn zu herzen. Lochte kam zu Fall, schlug mit dem linken Knie auf der Bordsteinkante auf und erlitt einen Innenbandriss sowie eine Kreuzbanddehnung.
Bei einem Werbedreh für die U21-Nationalmannschaft hatte sich Unglücksvogel Kevin Trapp (damals Eintracht Frankfurt) die Hand gebrochen: Saisonaus nach dem 26. Spieltag der Saison 2012/13.
Sylvain Chavanel schlitzte sich mit einem Messer einen Finger bis zum Knochen auf, als er eine Auster verspeisen wollte. 13 Stiche waren beim Nähen nötig.
Vom eigenen Auto überrollt: Ever Banega (damals FC Valencia) vergaß an einer Tankstelle, die Handbremse seines Geländewagens anzuziehen. Das Gefährt geriet ins Rollen und erwischte den Argentinier mit Wucht am Fuß. Operation, lange Pause.
Skurriler Golf-Unfall: Der Fußballer Alan Tate brach sich ein Bein, nachdem ein Golfwägelchen von der Strecke abgekommen war. Der Ex-Swansea-Profi war Mitfahrer. Aus ungeklärten Gründen hatte der Fahrer die Kontrolle über den Wagen verloren.
Beim Fahren mit dem Mini-Motorrad seines dreijährigen Sohnes verstauchte sich Diego Maradonas Schwiegersohn Sergio Agüero den Fuß. Doch damit nicht genug. Durch eine anschließende Eisspray-Behandlung zog er sich obendrein noch Verbrennungen zu. Manchester Citys Ex-Trainer Roberto Mancini war darüber sichtlich erzürnt: "Es ist besser, dass wir nicht darüber sprechen. Unfassbar, dass wir durch solche dummen Aktionen Spieler verlieren."
Diese Kirschen schmecken bitter. Beim Pflücken der Früchte fiel Adam Nemec (damals 1. FC Kaiserslautern) im heimischen Garten vom Baum und verletzte sich schwer. Zwei Brustwirbel, das Schlüsselbein und eine Gehirnerschütterung waren die Folgen. Die Pfälzer mussten drei Monate auf Nemec verzichten.
Im August 2010 war eine Stewardess auf dem Rückflug von einem Länderspiel in Kopenhagen etwas übereifrig. Beim Verteilen der Getränke rammte sie mit dem Wagen das bereits angeschlagene Knie von Jerome Boateng. Ein Monat Zwangspause.
Luxus-Problem mal anders: Zur Feier des Tages (Gold bei der Ski-WM in Val d'Isère 2009) wollte US-Ski-Star Lindsay Vonn die Korken knallen lassen. Der Schuss ging nach hinten los. Vonn zog sich eine tiefe Risswunde am Finger zu und durchtrennte dabei eine Sehne. Die Verletzung musste im Krankenhaus operiert werden.
Sommer 2009: Logan Baillys Mittelfuß fiel der Hitze zum Opfer. Beim Herumschleppen einer mobilen Klimaanlage ließ der Torwart von Borussia Mönchengladbach das gute Stück auf seinen Fuß fallen - glatter Bruch, drei Wochen Gips, Saisonstart gefährdet, dumm gelaufen.
Nicht immer geht Jubel am Zaun so glimpflich aus wie bei Ex-HSV-Star van der Vaart. Paulo Diego vom Schweizer Erstligisten Servette Genf kann ein Lied davon singen. Er blieb 2004 mit dem Ehering im Gitter hängen und riss sich den Finger ab.
Englands ehemaliger Nationaltorwart David Seaman war in seiner langen Karriere nicht nur für ulkige Patzer bekannt. Mit einer ausgekugelten Schulter beim Angeln liegt die Arsenal-Legende auch in Sachen Verletzungen ganz weit vorne. Der 26 Pfund schwere Karpfen zog einfach stärker.
Heimwerkerprobleme: Der frühere englische Nationalspieler Darius Vassell zog sich eine Blutvergiftung zu, als er eine Blutblase unterm Zehnagel mit der Bohrmaschine aufsticht.
Schuster, bleib bei deinen Leisten... Brasiliens Spielmacher Emerson kugelte sich unmittelbar vor der WM 2002 im Trainingsspielchen die Schulter aus - als Torwart. Den späteren Titelgewinn seiner Kollegen erlebte der frühere Leverkusener nur als Zuschauer.
In Diensten seines spanischen Klubs Villarreal sprang der argentinische Nationalstürmer Martin Palermo nach einem Tor im Überschwang auf eine Betonmauer. Leider brach diese zusammen. Die Folgen: doppelter Beinbruch, WM 2002 verpasst.
Lauter als Oli Kahn: Alex Stepney brüllte seine Mitspieler von Manchester United 1975 im Spiel gegen Birmingham City dermaßen zusammen, dass er sich dabei den Kiefer ausrenkte.
Au Backe: Der Brasilianer Ramalho hatte seine Zahnschmerzen mit Zäpfchen bekämpft. So weit so gut - hätte der Hobbydoktor sie doch nur nicht geschluckt.
Gegen Franz Beckenbauer machte Englands Verteidigerlegende Allan Mullery bei der WM 1970 eine gute Figur. Sechs Jahre zuvor hatte sich der Tottenham-Spieler allerdings zum Gespött gemacht, als er eine Länderspielreise wegen eines Hexenschusses beim Zähneputzen verpasste.
Eitler Pechvogel: Weil die Scherben einer Flasche Aftershave eine Sehne des spanischen Nationalkeepers zerschnitten, verpasste Santiago Canizares die WM 2002 in Japan und Korea.
Fast Food ist gefährlich: Football-Spieler Brandon Marshall von den Denver Broncos rutschte zu Hause auf einer McDonalds-Verpackung aus, fiel in den Fernseher und schlitzte sich dabei den rechten Unterarm auf.
Jubeln ist gefährlich, diese Erfahrung hat auch der ehemalige Rostocker Jari Litmanen gemacht. In Diensten von Malmö FF bekam Finnlands Starkicker einen Korken ab, als sein Sportdirektor eine Sektflasche köpfte: Netzhaut des Auges verletzt, mehrere Monate Pause.
Und noch eine Verletzung im Wohnzimmer: Robbie Keane riss sich in seiner Zeit bei den Wolverhampton Wanderers einige Bänder, als er lässig mit den Füßen nach der Fernbedienung des Fernsehers angelte.
Charlie George, in den Siebziger Jahren Publikumsliebling bei Arsenal London, säbelte sich mit dem Rasenmäher einen Finger ab.
Elchtest: In den Siebzigern kollidierte Rosenborg-Verteidiger Svein Grondalen mit einem Rentier - beim Joggen. Das folgende Länderspiel verpasste der Norweger.
Hannovers Stürmer Damjanoff verpasste 1976 ein Spiel, nachdem ihm ein Teekessel auf den Fuß gefallen war. Den Spott von Trainer Helmut Kronsbein gab's obendrauf: "Zum ersten Mal trinkt er kein Bier, schon verletzt er sich."
Achtung, Rutschgefahr: Darran Barnard (damals FC Barnsley) segelte durch die heimische Küche, weil sein Hund die ohnehin glatten Fliesen unter Wasser gesetzt hatte. Die Folgen: Knieverletzung, fünf Monate Zwangspause.
Salto mortale: Der Nigerianer Celestine Babayaro brach sich das Bein bei dem Versuch, einen Jubelüberschlag hinzubekommen.
Das Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde? Weit gefehlt! Für Duisburgs Keeper Sven Beuckert bedeutete die Begegnung mit einem der Vierbeiner den Verlust seines rechten Daumens. Das Pferd ging durch, der Zügel zog sich zu einer Schlaufe zu und riss Beuckert den Daumen ab.
Dumm gelaufen. Frankfurts ehemaliger Torwart Markus Pröll stürzte bei der Flucht vor Autogrammjägern so unglücklich über ein Mädchen, dass er ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Die Diagnose lautete: Sprengung des Schulter-Eckgelenks. Da hätte er sich mal besser die Zeit für seine Fans genommen...
Immerhin vier Bundesligaspiele für den FC Bayern hat Franz Michelberger (li.) absolviert. In Erinnerung bleibt er aber vor allem durch seine kuriose Knieprellung: Ein Kamel hatte den Münchner im Trainingslager in Israel gegen den Mannschaftsbus geschubst.
