Champions League: RB Leipzig in der Einzelkritik – zwei Stars mit Bestnote

Gegen Tottenham zeigt Leipzig eine souveräne und dominante Leistung. Die Mourinho-Elf hat keine Chancen gegen die Sachsen. Dabei stechen besonders zwei Spieler hervor.

Peter Gulacsi: Gewohnt solide. Zeigte kleinere Unsicherheiten mit dem Ball am Fuß, blieb dafür aber bei Flanken der Spurs sehr sicher. Wehrte Lo Celsos Schuss etwas ungünstig in die Mitte ab (42.), was ohne Folgen blieb. Allis Schuss (74.) strahlte für ihn keine Gefahr aus. NOTE 3

Marcel Halstenberg: Lieferte einen unauffälligen Abend, was nicht negativ gemeint ist. Blieb weitestgehend fehlerfrei, bis auf einen Querpass in der zweiten Hälfte. Offensiv sorgte er im ersten Abschnitt mit seinen Hereingaben aus dem Halbfeld mehrmals für gute Chancen der Sachsen. NOTE 3

Dayot Upamecano: Das Fundament der Leipziger Defensive war gewohnt zuverlässig. Kleinere Fehler bügelte er meist selbst aus. Initiierte dazu einige Konter und marschierte in bester Lucio-Manier selbst nach vorne. Kam kurz vor dem Ende sogar fast zu einem Treffer. NOTE 2

Lukas Klostermann: Hatte in der ersten Hälfte ab und zu Schwierigkeiten mit dem schnellen Lucas. Im Spiel nach vorne nicht ganz so auffällig wie sein Marcel Halstenberg auf der linken Seite in der Dreierkette. Steigerte sich im zweiten Durchgang und trug seinen Teil zum Sieg bei. NOTE 3

Angelino (Archivfoto): Sorgte mit seinen scharfen und präzisen Hereingaben für gefährliche Situationen. Hatte seine stärkste Phase um die 20. Minute herum, als er erst Werners Abseitstor und dann das tatsächliche 2:0 vorbereitete. Auch beim 3:0 war seine Hereingabe der Auslöser. Ließ defensiv über seine Seite nichts zu. NOTE 2

Marcel Sabitzer (bis zur 87.): Das Kreativzentrum Leipzigs. Fungierte als Taktgeber und Inititator im Leipziger Mittelfeld. Dazu auch zweimal eiskalt vor dem Tor. Ganz klar der beste Mann auf dem Platz. Die stehenden Ovationen bei seiner Auswechslung waren mehr als verdient. NOTE 1

Konrad Laimer: Warum er für das Leipziger Spiel so wichtig ist, stellte der Österreicher mehrfach unter Beweis. Er gewann viele Bälle, war immer anspielbar und war mit gutem Stellungsspiel in Situation zur Stelle, die brenzlich hätten werden können. Leitete mit einem Flügellauf beim 1:0 und einem langen Diagonalball beim 2:0 zwei Tore ein. NOTE 1

Nordi Mukiele (bis zur 56.): Defensiv sicher und im Umschaltspiel sehr wertvoll. Rückte, wenn nötig, ins Zentrum ein. Offensiv nicht ganz so gefährlich wie sein Pendant auf links, Angelino. NOTE 3

Christopher Nkunku (bis zur 59.): Erlebte einen für seine Verhältnisse schwachen Abend. Konnte nicht die gewohnten Steckpässe spielen und auch seine Ecken blieben ohne Gefahr. NOTE 4

Patrik Schick: Gab früh im Spiel den Ton an. Mit einem aufmerksamen Pressing und einem guten Anlaufwinkel setzte er die Verteidiger Tottenhams gut unter Druck und erzwang so mehrere Fehler (Beispiel: Ecke in der 2. Minute). Blieb im Torabschluss aber ohne Glück. NOTE 3

Timo Werner: Wie immer sehr auffällig und umtriebig. Spielte mal rechts, mal links auf dem Flügel und war insbesondere für Eric Dier schwer zu greifen. Zeigte aber mehrere Ungenauigkeiten im Passspiel, wodurch er manche Konter- und Torchancen frühzeitig beendete. NOTE 3

Tyler Adams (ab der 56.): Kam für den verletzten Mukiele. Hatte immer wieder mit Lucas und Sessegnon zu kämpfen, die in seinem Rücken entflohen. Ansonsten weitestgehend unauffällig, wenn auch bemüht. NOTE 4

Amadou Haidara (ab der 59.): Kam für den etwas enttäuschenden Nkunku, um dem Zentrum mehr Stabilität zu geben. Gewann einige Bälle und war für das Umschaltspiel eine wichtige Anspielstation. NOTE 3

Emil Forsberg (ab der 87.): Hellwach und zielsicher bei seinem Tor kurz nach der Einwechslung. OHNE NOTE