Klimaanlage im Auto kühlt nicht: Daran kann es liegen
Gerade auf langen Fahrten reist es sich angenehmer im kühlen Auto, zum Beispiel auf dem Weg in den Sommerurlaub. Hin und wieder passiert es jedoch, dass die Klimaanlage nicht richtig kühlt. Welche Ursachen das haben kann, und was Sie dagegen tun können, erklären wir hier.
Split kann Kondensator beschädigen
Wenn die Klimaanlage im Auto nicht kühlt, kann das an einem defekten Kondensator liegen. Er kann durch Steinschlag (Streumaterial im Winter) oder Verschleiß so stark beschädigt sein, dass kleine Löcher im Material entstehen. In diesem Fall muss das beschädigte Teil ausgewechselt werden. Am besten machen Sie das in einer Fachwerkstatt.
Irreparabler Schaden: Kompressor hat gelitten
Möglicherweise ist aber auch der Kompressor defekt. Er besteht aus beweglichen Teilen, die das eigentlich gasförmige Kühlmittel in Flüssigkeit umwandeln – nur so kann das Auto gekühlt werden. Die Teile bleiben jedoch nur beweglich, wenn die Klimaanlage regelmäßig angeschaltet wird. Haben Sie sich erst einmal festgesetzt, ist der Kompressor meist nicht mehr zu reparieren und muss ausgetauscht werden. Tipp: Schalten Sie die Anlage daher hin und wieder auch im Winter an – gegen beschlagene Scheiben übrigens die beste Maßnahme!
Schwache Klimaanlage für ältere Fahrzeuge typisch
Besitzen Sie ein älteres Auto, könnte dies der Grund dafür sein, dass Ihre Klimaanlage nicht mehr kühlt. Ältere Autos verlieren nicht selten Kühlmittel über die Dichtungen des Fahrzeugs. Der Grund: Die Dichtungen härten allmählich aus und funktionieren daher nicht mehr gut.
Wenn Sie bemerken, dass die Klimaanlage den Innenraum nicht mehr richtig abkühlt, sollten Sie in einer Werkstatt überprüfen lassen, ob Kühlmittel nachgefüllt werden muss. Übrigens verliert jedes Auto im Laufe der Zeit geringe Mengen Kühlmittel.
Vorbeugen: Klimaanlage warten
Wenn Sie Ihre Autoklimaanlage warten lassen, wird nicht nur geprüft, ob alle Leitungen dicht sind, sondern ein kompletter Check-up vorgenommen. Um Folgeschäden vorzubeugen, ist ein wichtiger Punkt hierbei die Reinigung der Lüftungs- und Heizungsanlage. Diese wird mit einem speziellen Reiniger desinfiziert. Er sorgt dafür, dass sich weder Pilze noch Schimmel in der Anlage ansiedeln und einen unangenehmen Geruch absondern. Auch der Druck wird geprüft und fehlendes Kühlmittel ersetzt.
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Meist wird im Rahmen der Jahresinspektion auch die Klimaanlage gewartet. Sofern Sie keine jährliche Wartung vornehmen lassen, sollten Sie alle 15.000 Kilometer den Innenraumfilter austauschen. Lassen Sie keinesfalls mehr als zwei Jahre zwischen zwei Wartungen verstreichen. Denn von Jahr zu Jahr verliert die Anlage an Kühlflüssigkeit, was zu einem dauerhaften Schaden am Kompressor führen kann. Folgeschäden wie dieser können schnell 1.000 Euro oder mehr kosten.