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Auto überbrücken: Schritt-für-Schritt-Anleitung für eine Starthilfe


Auto überbrücken: Schritt für Schritt erklärt

t-online, om

Aktualisiert am 15.10.2021Lesedauer: 3 Min.
Auto überbrücken: Achten Sie beim Anschließen der Starthilfekabel unbedingt auf die Reihenfolge.Vergrößern des BildesAuto überbrücken: Achten Sie beim Anschließen der Starthilfekabel unbedingt auf die Reihenfolge. (Quelle: Petra Schneider/imago-images-bilder)
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Sie wollen ein Auto reanimieren? Kein Problem: In unserer Anleitung erfahren Sie, wie Sie Starthilfe leisten, ohne die Bordelektronik zu beschädigen.

Wenn ein Auto liegen bleibt, dann ist mit hoher Wahrscheinlichkeit die Batterie der Grund. Etwa 40 Prozent aller Pannen gehen laut ADAC auf Probleme mit dem Stromspeicher zurück. Oft ist dann das Überbrücken die einfachste Lösung.

Starthilfe geben: Diese Kabel benötigen Sie

Achten Sie bei der Auswahl der Kabel auf die DIN-Norm 72.533 oder die ISO-Norm 6.722. Der Querschnitt der Kabel sollte mindestens 16 Quadratmillimeter (mm²) betragen, wenn Sie ein Auto mit einem Motor mit mindestens 2,5 Litern Hubraum überbrücken möchten.

Bei Dieselfahrzeugen verwenden Sie zwingend Kabel mit mindestens 25 mm² im Querschnitt. Achten Sie darauf, dass die Kabel biegsam sind und die Polzangen bis auf die Spitzen der Zangen isoliert sind.

In den Gebrauchsanweisungen der Autos finden Sie Hinweise auf mögliche spezielle Anforderungen für das Überbrücken.

Autobatterie überbrücken: Schritt-für-Schritt-Anleitung

1. Vor dem Überbrücken

Falls Sie an einer befahrenen Straße liegengeblieben sind, dann sichern Sie die Stelle mit einem Warndreieck ab und ziehen eine Warnweste an. Andere Verkehrsteilnehmer sehen die Gefahrenstelle dadurch rechtzeitig.

Wichtig: Achten Sie darauf, dass die Spannung sowohl beim Spender- als auch beim Empfängerfahrzeug gleich ist (zwölf oder 24 Volt, neuere Autos haben zunehmend ein 48-Volt-Bordnetz).

2. Stromverbrauch und Motor abstellen

Stellen Sie sicher, dass beide Pkw keinen Strom verbrauchen, bevor Sie mit dem Überbrücken der Batterie beginnen. Überprüfen Sie, ob alles ausgeschaltet ist, was Strom benötigt:

  • Licht
  • Musikanlage
  • Klimaanlage

Stellen Sie beim Spenderfahrzeug außerdem den Motor ab.

3. Plus- und Minus-Pole bestimmen

Identifizieren Sie nun an den Batterien der beiden Fahrzeuge die Plus- und die Minus-Pole. Das ist wichtig, denn wenn die falschen Pole verbunden werden, kann das die Elektrik beschädigen. Die Folge wäre eine teure Reparatur.

Die jeweiligen Symbole sind in der Regel direkt in das Plastik der Batterie eingegossen.

4. Kabel verbinden

Schließen Sie dann die Starthilfekabel an. Verbinden Sie zunächst die Pluspole der beiden Batterien mit dem roten Kabel.

Befestigen Sie dann das schwarze Kabel am Minuspol der vollen Batterie des Spenderautos. Verbinden Sie das andere Ende des Kabels dagegen nicht mit dem Minuspol der leeren Batterie des Empfängerautos. Stattdessen wählen Sie einen sogenannten Massepunkt. Dafür eignet sich eine metallische Stelle am Motorblock.

Wichtig: Schließen Sie das schwarze Kabel auf keinen Fall an den Minuspol der leeren Batterie an! Denn andernfalls kann es zu Funkenbildung kommen.

Achten Sie darauf, dass die Klemmen an den Kabelenden sicher greifen und die Kabel weder den Kühlerventilator noch den Keilriemen berühren. Denn diese Komponenten könnten beim Überbrücken sonst Schaden nehmen.

5. Autos anlassen

Lassen Sie dann das Spenderfahrzeug an. Warten Sie einige Minuten und starten dann das Empfängerfahrzeug. Springt es nicht an, dann warten Sie eine Minute und versuchen es erneut.

Doch Vorsicht: Nach drei erfolglosen Startversuchen droht Schaden an der Batterie. Holen Sie sich in einem solchen Fall fachkundige Hilfe.

Lassen Sie beide Autos einige Minuten laufen.

6. Stromverbraucher anschalten

Bevor Sie die Starthilfekabel entfernen, sollten Sie noch eine Vorsichtsmaßnahme treffen: Sorgen Sie beim Pannenauto für einen hohen Stromverbrauch. Schalten Sie etwa die Heizung der Heckscheibe oder das Gebläse an.

So vermeiden Sie, dass beim Abnehmen der Kabel Spannungsspitzen in der Elektrik entstehen.

7. Starthilfekabel abnehmen

Lösen Sie nun sorgfältig die Überbrückungskabel und beachten Sie dabei unbedingt die Reihenfolge. Nehmen Sie zuerst das schwarze Minuskabel ab, dann das rote Pluskabel.

Schalten Sie anschließend die Stromverbraucher aus.

8. Was ist nun zu tun?

Fahren Sie jetzt mit dem Auto eine längere Strecke – etwa 20 bis 30 Minuten. Dadurch wird die Batterie über die Lichtmaschine wieder aufgeladen. Sollten dabei Fehlermeldungen im Autodisplay aufleuchten, dann rufen Sie professionelle Hilfe.

Wie lange hält eine Autobatterie?

Batterieausfälle sind in aller Regel auf Vorschäden oder auf das Alter der Komponente zurückzuführen. Nach etwa vier bis fünf Jahren hat eine Batterie ihr Lebensende erreicht. Wenn der Stromspeicher alt oder kaputt ist, dann bleibt nur der Austausch gegen eine neue Batterie.

Verwendete Quellen
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