Pinguin zeigt gefräßiger Robbe, was eine Harke ist

Nein, dieser Pinguin vollführt vor der Küste der Antarktis kein Kunststückchen für Fotosafari-Touristen. Er ist in höchster Alarmbereitschaft vor einem noch unsichtbaren Feind. Deshalb heißt es: Gefahr in Vollzug, jetzt aber flott! Es sind nur wenige Meter bis zum rettenden Ufer. Kein leichtes Unterfangen, denn von allen Robbenarten steht nur der Seeleopard im Ruf, ein echter und äußerst schneller Jäger zu sein: Trotz seiner Länge von bis zu 3,60 Metern und einem Gewicht von über 450 Kilo bewegt er sich überraschend gewandt.

Auch ein weiterer Artgenosse ist gewarnt und beide Tiere fliehen vor der tödlichen Gefahr aus dem Wasser.

Ein Seeleopard! Blitzschnell taucht er aus dem Wasser auf und nimmt die Verfolgung auf. Während sich sein Kollege bereits an Land retten konnte, hat dieser kleine Pinguin noch nicht das rettende Ufer erreicht.

Endlich! Der Eselspinguin hat Boden unter den Flossen. Nun watschelt er um sein Leben und legt einen ordentlichen Zahn zu.

Denn im Wasser sind die Pinguine einem Seeleoparden hilflos ausgesetzt. An Land aber können sie zu Fuß entwischen. Aber der Seeleopard lässt nicht von seiner Beute ab und kommt dem kleinen Schnabeltier immer näher.

Der Fotograf Ben Cranke (49) beobachtete diese spektakuläre Jagd aus nur zwei Metern Entfernung. „Einige der Pinguine hätten dabei fast ihre Schwanzfedern verloren, so knapp entkamen sie der Robbe. Sie watschelten, so schnell sie nur konnten, in Sicherheit“, berichtet er.

Das Katz-und-Maus-Spiel im kühlen Nass hat der britische Wildlife-Fotograf im Januar 2013 mit seiner Kamera begleitet.

Die im Sekundentakt festgehaltene, lebensgefährliche Verfolgungsjagd am felsigen Strand der Insel Cuverville hat ein Happy End: Die zeigen gefräßigem Seeleoparden die lange Nase, der Seeleopard geht leer aus.Weitere Wildlife-Expeditionen und mehr Fotos zum Staunen gibt es auf ohwow.de.