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Themenwoche Herzgesundheit | Diagnose auf Umwegen: Diese tückische Herzerkrankung bleibt lange unerkannt


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Themenwoche Herzgesundheit
Diagnose auf Umwegen: Diese tückische Herzerkrankung bleibt lange unerkannt

Herzschwäche – nichts hilft? Es könnte eine Amyloidose sein. Bei dieser unterdiagnostizierten Erkrankung ist eine frühe Diagnose lebenswichtig.
Herzschwäche – nichts hilft? Es könnte eine Amyloidose sein. Bei dieser unterdiagnostizierten Erkrankung ist eine frühe Diagnose lebenswichtig. (Quelle: Pfizer)

Erschöpfung, Kurzatmigkeit und Luftnot sind Anzeichen einer Herzschwäche. Aber: Hinter diesen Symptomen kann auch eine kardiale Transthyretin-Amyloidose stecken. Eine komplexe Erkrankung, die häufig erst dann diagnostiziert wird, wenn bisherige Behandlungen erfolglos blieben. In diesem Artikel erfahren Sie, welche weiteren Hinweise eine kardiale Transthyretin-Amyloidose frühzeitig andeuten.

Kleinere Tätigkeiten ermüden. Schneller als sonst geht die Luft aus. Wasser in den Beinen führt zu Schwellungen. Für diese Beschwerden, die sich über Monate und Jahre entwickeln, ist oft eine Herzschwäche der Grund. Eine Therapie mit Medikamenten wird eingeleitet, aber die Symptome bestehen weiter? Der Gesundheitszustand verschlechtert sich sogar? Niemand sollte sich mit dieser Situation abfinden, ganz im Gegenteil! Umso wichtiger ist es, gemeinsam mit der Ärztin oder dem Arzt nach den Ursachen zu forschen. Häufiger als gedacht steckt dahinter eine unterdiagnostizierte Erkrankung, die Transthyretin-Amyloidose mit Kardiomyopathie (ATTR-CM). Eine frühe Diagnose ist oft nicht einfach, aber für eine zielgerichtete Behandlung lebenswichtig.

Die Symptome können vielfältig sein:

Typische Anzeichen einer Herzschwäche, ein Karpaltunnelsyndrom und Wassereinlagerungen können auf eine ATTR-CM hindeuten.
Typische Anzeichen einer Herzschwäche, ein Karpaltunnelsyndrom und Wassereinlagerungen können auf eine ATTR-CM hindeuten. (Quelle: Pfizer)

Betroffen sind nicht nur Männer ab 60 Jahren

Eine ATTR-CM tritt typischerweise, aber nicht ausschließlich, bei Männern über 65 Jahren auf. Die Erkrankung wird durch das fortschreitende Alter oder einen erblichen Gendefekt ausgelöst. Auch Menschen, die sich ausreichend bewegen, Sport treiben oder gesund leben, können betroffen sein. Um die ATTR-CM frühzeitig erkennen zu können, ist es wichtig, im Gespräch mit der Ärztin oder dem Arzt einen Blick auf die gesamte Krankengeschichte zu werfen, jedes vermeintlich kleine Symptom ernst zu nehmen und anzusprechen.

Wurde bei Ihnen oder einem Familienmitglied bereits eine Herzschwäche festgestellt und haben Sie das Gefühl, dass die Behandlung nicht hilft? Kennen Sie die genannten Symptome? Dann könnte die unterdiagnostizierte ATTR-CM die Ursache sein. Schätzen Sie Ihr Risiko anhand sechs kurzer Fragen ein und machen Sie den Amyloidose-Check.

Diese Hinweise sind wichtig für die Diagnose

Kommen Ihnen diese Symptome bekannt vor? Zögern Sie nicht, (erneut) zu Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt zu gehen.
Kommen Ihnen diese Symptome bekannt vor? Zögern Sie nicht, (erneut) zu Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt zu gehen. (Quelle: Pfizer)

Haben Sie beispielsweise bemerkt, dass Ihr Blutdruck trotz unveränderter Medikation gesunken ist? Vielleicht nehmen Sie oder ein Familienmitglied auch blutverdünnende Medikamente ein? Interessanterweise kann sogar ein Karpaltunnelsyndrom, das normalerweise fünf bis neun Jahre vor den kardialen Beschwerden auftritt und operiert werden muss, auf eine mögliche ATTR-CM hinweisen. Auch eine Einengung des Spinalkanals oder ein Riss der Bizepssehne kann ein Anzeichen für diese Erkrankung sein.

Die Geschichte einer Betroffenen

Gabi Müller leidet an der Transthyretin-Amyloidose mit Kardiomyopathie. Im Video erzählt die 64-Jährige, wie sich die Erkrankung bei ihr bemerkbar machte, wie ihr Weg zur Diagnose verlief und was ihr in dieser Zeit geholfen hat.

Was Sie im Falle eines Verdachts tun können

Eine ATTR-CM kann sich auch durch Luftnot oder Kurzatmigkeit beim Treppensteigen bemerkbar machen.
Eine ATTR-CM kann sich auch durch Luftnot oder Kurzatmigkeit beim Treppensteigen bemerkbar machen. (Quelle: Pfizer)

Wenn Ihnen die beschriebenen Anzeichen bekannt vorkommen, sei es bei Ihnen selbst oder einem Familienmitglied, zögern Sie nicht, (erneut) gemeinsam mit einer Ärztin oder einem Arzt nach der Ursache der Beschwerden zu forschen. Auch dann, wenn Sie selbst oder eine Angehörige beziehungsweise ein Angehöriger versucht, einen starken Leistungseinbruch zu verbergen. Sprich: "Ich hab nichts, ich brauche nur eine kurze Pause".

Bei einer Transthyretin-Amyloidose mit Kardiomyopathie (ATTR-CM) kommt es zu Eiweiß-Ablagerungen in den Organen, zum Beispiel im Herz, die deren Funktion beeinträchtigen. Betrifft die Erkrankung mehr als ein Organ, können vielfältige Symptome entstehen.

Leiden Sie oder ein Familienmitglied unter Symptomen wie Kurzatmigkeit oder geschwollenen Beinen? Dann machen Sie den Amyloidose-Check und lassen Sie Ihre Beschwerden kardiologisch abklären. Weitere Informationen rund um die Erkrankung bietet die Aufklärungsinitiative "Hör auf dein Herz".

Diese Untersuchungen können den Verdacht bestätigen

Sobald der Verdacht auf eine ATTR-CM vorliegt, sollten weitere kardiologische Untersuchungen wie Laborwerte, EKG und Herzultraschall veranlasst werden. Die Diagnose kann mit einem nuklearmedizinischen bildgebenden Verfahren (Skelettszintigraphie) in Kombination mit Blut- und Urinuntersuchungen oder durch eine Gewebeuntersuchung gesichert werden. Je früher, desto besser. Sobald der Verdacht auf eine ATTR-CM per Diagnose bestätigt wird, erhalten Sie Klarheit und können gemeinsam mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt das weitere Vorgehen besprechen. In Deutschland gibt es Kliniken sowie Facharztpraxen, die sich auf die Diagnose und Behandlung von Betroffenen mit ATTR-Amyloidose spezialisiert haben.

Eine Kooperation der Ströer Content Group Sales GmbH mit der Pfizer Pharma GmbH, Linkstraße 10, 10785 Berlin

Verwendete Quellen
Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.

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