Gürtelrose: Eine Betroffene berichtet „Die Schmerzen waren sehr, sehr stark.“

Zuerst waren es nur ein paar rote Pickel am Haarscheitel. Einen Tag später hatte Silvia sie schon auf der Stirn – und kurz darauf kam die schmerzhafte Gewissheit: Es ist Gürtelrose. Eine Krankheit, mit der viele Menschen nicht rechnen, die aber schwerwiegende Folgen haben kann.
Silvia erinnert sich noch gut an die Krankheit und die damit verbundenen Beschwerden. In kurzer Zeit breitete sich die Gürtelrose in ihrem Gesicht aus, es entwickelten sich ganze Bläschenfelder und Schwellungen traten auf. „Die Schmerzen, die entstanden, bevor die Medikamente gewirkt haben, waren sehr, sehr stark.“ Nie hätte sie gedacht, dass eine Gürtelrose auch am Kopf ausbrechen und solche Symptome verursachen kann.
Während ihrer Erkrankung fielen Silvia alle Bewegungen schwer – jede noch so kleine Aktivität war schmerzhaft und mit erheblichem Leidensdruck verbunden. „Ich konnte keinen Sport machen, ich habe mich im Haushalt auch sehr wenig bewegt und musste unterstützt werden. Ich konnte nicht einmal ohne Weiteres lesen“, beschreibt sie den Alltag während der Hochphase. Besonders belastend war die Ungewissheit: Wie würde es weitergehen? Würde ihr Gesicht dauerhaft gezeichnet bleiben? Und welche Folgen könnte die Gürtelrose noch mit sich bringen?
Gürtelrose – weit verbreitet, aber unterschätzt
Fast jeder Dritte erkrankt im Laufe seines Lebens einmal an Gürtelrose.¹ Trotzdem halten 28 Prozent der Menschen die Krankheit für „nicht so schlimm“² – ein gefährlicher Irrtum. Denn: Gürtelrose ist eine Nervenerkrankung, die nicht nur Hautausschläge verursacht, sondern auch mit grippeähnlichen Symptomen und starken Schmerzen einhergehen kann. Besonders belastend: Selbst nach Abklingen der akuten Phase kann die Erkrankung Folgen haben: Bis zu 30 Prozent der Betroffenen leiden an Komplikationen.³
Eine der häufigsten Langzeitfolgen ist die sogenannte Post-Zoster-Neuralgie (PZN). Dabei bleiben starke Nervenschmerzen über Monate oder länger bestehen – auch wenn der Hautausschlag längst abgeheilt ist. Selbst die leichteste Berührung kann dann zur Qual werden. Diese chronischen Nervenschmerzen können die Lebensqualität der Betroffenen und ihren Alltag erheblich beeinträchtigen und einschränken.
Der Erreger schlummert im Körper
Ursache der Gürtelrose ist das Varizella-Zoster-Virus – der gleiche Erreger, der auch die Windpocken auslöst. Wer als Kind an Windpocken erkrankt ist, trägt das Virus sein Leben lang in sich. In Deutschland sind das über 95 Prozent der Erwachsenen.⁴ Das Virus verbleibt im Nervensystem und kann noch Jahrzehnte später reaktiviert werden, vor allem wenn das Immunsystem mit zunehmendem Alter schwächer wird. Dieser natürliche Prozess wird jedoch oft unterschätzt. 53 % der Über 50-Jährigen sind sich der altersbedingten Gürtelrose-Risiken nicht bewusst. Sie fühlen sich weiterhin fit und gesund, wodurch die Vorsorge zunehmend vernachlässigt wird. Hinzu kommt: Eine überstandene Gürtelrose schützt nicht vor einem erneuten Ausbruch. Wer einmal betroffen war, kann jederzeit wieder erkranken. Umso wichtiger ist Vorsorge.
Gürtelrose-Vorsorge: Was die STIKO empfiehlt
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt allen Personen ab 60 Jahren eine Impfung gegen Gürtelrose. Wer eine Grunderkrankung hat – etwa an Diabetes, Rheuma oder Krebs leidet –, kann sich schon ab 50 Jahren impfen lassen. Hausärzte können über die Möglichkeiten der Vorbeugung von Gürtelrose beraten und aufklären.
Silvia ist froh, dass sie vergleichsweise gut durch die Erkrankung gekommen ist und nicht unter Spätfolgen leidet, wie es bei vielen anderen der Fall ist. Die letzten Hautverkrustungen fielen nach rund zwei Wochen ab. Übrig blieben nur noch ein paar rote Flecken. „Trotzdem bin ich vorsichtiger geworden. Anderen Menschen in meinem Umfeld rate ich seit meiner Gürtelrose-Erkrankung, sich mit Vorsorge zu beschäftigen und mit dem Arzt darüber zu sprechen.“
Die ganze Geschichte von Silvia erfahren Sie hier.

3. Juni: Aktionstag gegen den Schmerz
Einmal im Jahr erinnert der „Aktionstag gegen den Schmerz“ der Deutschen Schmerzgesellschaft e. V. daran, wie sehr chronische Schmerzen das Leben beeinträchtigen können – und wie wichtig Aufklärung und medizinische Versorgung sind. Denn Gürtelrose ist mehr als ein Ausschlag: Sie ist eine ernste Nervenkrankheit, die niemand unterschätzen sollte.
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NP-DE-HZU-ADVR-250044; 05/2025
- ¹Hillebrand et. al. 2015, Journal of Infection 70: 178–186.
- ² Shingles Misconceptions Map Survey (Australia, Brazil, Canada, China, Germany, India, Italy, Japan, Portugal, South Korea, United Kingdom, United States), Pollfish im Auftrag von GSK. 18. August 2023. (Data on file).
- ³Harpaz et al. 2008, MMWR Recomm Rep, 57: 1–40.
- ⁴Wutzler et al. 2001, Vaccine 20: 121–124.
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