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Carport: Diese Folgekosten übersieht fast jeder


Bauen und Wohnen
Versteckte Kostenfalle Carport: Diese Folgekosten übersieht fast jeder

Von t-online, sbl

07.08.2025 - 04:00 UhrLesedauer: 2 Min.
Garagenalternative: Ein Carport ist praktisch für die Nutzung auf dem eigenen Grundstück.Vergrößern des Bildes
Garagenalternative: Ein Carport ist praktisch für die Nutzung auf dem eigenen Grundstück. (Quelle: IMAGO / Rainer Weisflog)
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Ein Carport schützt das Auto. Er bringt aber auch laufende oder nachträgliche Kosten mit sich, die in der Planung leicht übersehen werden. Ein Überblick.

Er gilt als praktische Alternative zur Garage. Weniger aufwendig, günstiger in der Anschaffung und schnell aufgebaut. Ein Carport ist ideal für viele Grundstücksbesitzer. Doch wer denkt, damit sei das Thema erledigt, täuscht sich. Je nach Ausstattung und Standort können Stromanschluss, Entwässerung, Pflege und Versicherung die Ausgaben deutlich erhöhen.

Stromanschluss für den Unterstand

Ein Stromanschluss ist nicht immer nötig, aber in vielen Fällen wünschenswert, etwa für Licht, eine Ladevorrichtung für das E-Auto oder das Laden von E-Bikes. Das Verlegen von Stromkabeln im Außenbereich muss jedoch fachgerecht erfolgen und kann mehrere hundert Euro kosten.

Wird der Strom später nachgerüstet, sind Erdarbeiten, neue Leitungen und gegebenenfalls zusätzliche Sicherungen erforderlich. Wer von Anfang an einen Elektroanschluss einplant, spart im Nachhinein bares Geld.

Entwässerung: Ableiten statt Ärger

Regenwasser muss zuverlässig abfließen, sonst drohen Pfützen, Frostschäden oder nasse Wände am Haus. Eine Dachrinne allein reicht oft nicht. Je nach Bundesland und Gemeinde ist außerdem ein Anschluss an die Regenwasserentsorgung vorgeschrieben, was zusätzliche Gebühren oder den Bau einer Versickerungsmulde bedeutet.

Fehlt die Entwässerung oder ist sie mangelhaft geplant, kann das später teuer werden – nicht nur wegen möglicher Schäden, sondern auch durch Bußgelder.

Pflege und Materialschutz: Der Carport will gewartet werden

Besonders Holzkonstruktionen benötigen regelmäßige Pflege – Lasieren, Reinigen, gegebenenfalls kleine Reparaturen. Auch das schützt nicht nur das Material, sondern erhält den Wert der gesamten Anlage.

Metallcarports sind zwar pflegeleichter, können jedoch anfällig für Rost oder Lackschäden sein. Wer die Wartung vernachlässigt, riskiert teure Instandsetzungen oder muss den Carport früher ersetzen als geplant.

Beliebt sind Carports aus Aluminium, da das Material leicht ist und kaum Folgepflege benötigt.

Versicherungscheck: Ist der Carport mit abgedeckt?

Einige Gebäudeversicherungen schließen Carports automatisch mit ein und andere nicht. Vor allem bei freistehenden Bauten kann eine zusätzliche Police oder Erweiterung nötig sein.

Kommt es etwa durch Sturm, Hagel oder Brand zu Schäden, bleiben Besitzer ohne passenden Schutz schnell auf den Kosten sitzen. Ein kurzer Blick in die Versicherungspapiere kann hier vor unangenehmen Überraschungen bewahren.

Ohne Genehmigung gebaut? Das kann richtig teuer werden

Nicht jeder Carport darf ohne Weiteres aufgestellt werden. In vielen Bundesländern ist eine Baugenehmigung erforderlich, abhängig von Größe, Bauweise und Abstand zur Grundstücksgrenze.

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Wer ohne Genehmigung baut, riskiert ein Bußgeld von mehreren hundert Euro. Im schlimmsten Fall droht sogar der Rückbau. Ein Anruf beim zuständigen Bauamt vor Baubeginn schützt vor unnötigem Ärger.

Carport: Folgekosten vermeiden

Ein Carport ist kein Selbstläufer. Wer bei der Planung nur an den Baupreis denkt, zahlt am Ende oft drauf. Eine gute Vorbereitung und das rechtzeitige Einplanen möglicher Folgekosten schaffen Klarheit und verhindern, dass aus dem praktischen Unterstand ein teures Dauerprojekt wird.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche

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