Spannende Tierwelt Wo leben Eichhörnchen? Wissenswertes über die Nager
Eichhörnchen zählen wohl zu den beliebtesten Nagetieren. Kennen Sie den natürlichen Lebensraum? Wir geben Ihnen einen Überblick.
Mit ihren süßen Knopfaugen, dem buschigen Schwanz und ihren flinken Bewegungen sind Eichhörnchen beliebte Gäste in heimischen Gärten. Doch ursprünglich handelt es sich bei ihnen um Waldbewohner. Es gibt weltweit 30 verschiedene Arten, davon leben allein 26 auf dem amerikanischen Kontinent. Die restlichen vier verteilen sich auf Europa und Asien. Bei den kleinen Nagern, die in Deutschland anzutreffen sind, handelt es sich um das Eurasische Eichhörnchen. Wo die Tiere leben und wie Sie sie bestmöglich unterstützen können, erfahren Sie hier.
Wo leben Eichhörnchen in Deutschland?
Die kleinen Nagetiere sind tagaktiv und dabei ständig auf Futtersuche. Zur Ruhe kommen sie in ihren Nestern, die sie entweder in Baumhöhlen oder als Kobel in den Baumwipfeln anlegen. Der wichtigste Lebensraum hiesiger Eichhörnchen ist der Wald. Allerdings wird der Lebensraum zunehmend durch Forstwirtschaft gefährdet. So wundert es nicht, dass die possierlichen Tierchen mittlerweile auch in Gärten und Stadtparks angesiedelt sind. Hier gibt es Nahrung und Versteckmöglichkeiten.
Selbst in höheren Lagen, wie z.B. den Mittelgebirgen oder den Alpen leben Eichhörnchen, sofern es dort passende Waldgebiete gibt. Sie passen sich an die klimatischen Bedingungen an und finden in diesen Regionen ausreichend Nahrung und Schutz.
Wie können Sie Eichhörnchen beim Nestbau unterstützen?
Aufgrund der fortschreitenden Urbanisierung wird der natürliche Lebensraum der Eichhörnchen zunehmend eingeschränkt. In der Stadt gibt es immer weniger hohe Bäume, die sich zum Nisten für die kleinen Nager eignen. Daher lohnt es sich, den Tieren Nistplätze anzubieten, um sie in den Garten zu locken.
Dafür eignen sich im Handel erhältliche Eichhörnchenkobel, die Sie an einen Baum hängen. Alternativ können Sie auch Nistkästen für Vögel nutzen. Achten Sie dabei darauf, dass der Nistkasten nur kleine Öffnungen aufweist, um die Eichhörnchen vor dem Zugriff von Mardern und Katzen zu schützen.
Fütterung im Winter
Während sich die kleinen Nager im Wald während der Winterzeit gut selbst versorgen können, benötigen Tiere im urbanen Raum häufig etwas Unterstützung bei der Nahrungssuche. Die flinken Nager ziehen sich zwar zur Winterruhe zurück, halten aber keinen Winterschlaf. Finden sie die verbuddelten Nahrungsmittel unter der dicken Schneedecke nicht wieder, sind Sie als Helfer herzlich willkommen.
Als Futter bieten sich Hasel- oder Walnüsse, Sonnenblumenkerne, Esskastanien und Zirbelnüsse an. Diese stellen Sie den Eichhörnchen an einer Futterstelle bereit, die auch Vögel nutzen. Beide Tierarten kommen gut miteinander aus.
- nabu.de: "Immer in Bewegung – ein Porträt des Eichhörnchens"
- wwf-junior.de: "Eichhörnchen helfen? So machst du es richtig!"
- Eigene Recherche