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Welcher Vogel legt Eier in fremde Nester?


Falsche Geschwister
Welcher Vogel legt seine Eier in fremde Nester?

Von t-online, fwü

06.07.2025 - 03:00 UhrLesedauer: 2 Min.
Der Kuckuck zählt in Deutschland zu den gefährdeten ArtenVergrößern des Bildes
Der Kuckuck zählt in Deutschland zu den gefährdeten Arten. (Quelle: blickwinkel/imago-images-bilder)
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Diese Vogelart überlässt die Aufzucht seiner Jungen fremden Eltern. Doch genau das hat Konsequenzen. Welcher Vogel ist dafür verantwortlich?

Seinen Ruf kennt jeder. Doch prägt ihn vor allem sein außergewöhnliches Brutverhalten. Er denkt nicht daran, seine Eier selbst auszubrüten und für den geschlüpften Nachwuchs Nahrung zu besorgen. Auf welchen Namen aber hört jene Vogelart?

Der Kuckuck kennt seine Jungen nicht

Der Kuckuck ist es, der andere Vogelarten überlistet und diese den eigenen Nachwuchs großziehen lässt. Der Vogel überwintert in Afrika, südlich des Äquators. Erst etwa in der zweiten Aprilhälfte hat er Deutschland erreicht.

Jene Arten, die den Winter hier verbringen, haben dann längst mit der Brut begonnen. Daher wählt der Kuckuck Wirtseltern aus, die ebenfalls im Süden überwintert haben. Dazu gehören vordergründig:

  • der Neuntöter
  • die Bachstelze
  • die Gartengrasmücke
  • die Sperbergrasmücke

Der Kuckuck als stiller Beobachter

Das Weibchen hält bereits einen Tag vor der Eiablage geduldig Ausschau nach einem geeigneten Nest. Hat es eines erspäht, wartet es auf eine günstige Gelegenheit.

Die Kuckucksweibchen legen bevorzugt ein Ei in ein Gelege ab, indem sich bereits eines der Wirtseltern befindet. Aus Erfahrung wissen sie, dass die Wirtsvögel das fremde Ei entfernen, solange sie selbst keines gelegt haben.

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Das Kuckuckskind muss zuerst schlüpfen

Der Nachwuchs des Kuckucks benötigt die ganze Aufmerksamkeit seiner Wirtseltern. Daher muss es etwas gegen den Nachwuchs der Wirtseltern unternehmen. Das gelingt ihm mit den Eiern besser, als wenn die Küken bereits geschlüpft sind. Das Kuckuckskind bugsiert mit den Flügeln die Eier auf eine Einkerbung auf seinen Rücken. Dann wirft es sie aus dem Nest.

Gelingt die tödliche Täuschung, hat das große Küken freie Bahn bei seinen kleinen Gasteltern. Diese stillen seinen steten Appetit. Falls sich etwa ein Neuntöter oder eine Bachstelze nicht überlisten lässt, trifft das Kuckucksweibchen Vorkehrungen: Sie ihre Eier in mehrere Gelege. Die sehen den Eiern der Wirtseltern verschiedener Arten erstaunlich ähnlich.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche

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