Hilfreiche Hausmittel Milch gegen Mehltau – funktioniert das wirklich im Garten?
Der Echte Mehltau ist ein Pilz, der zum Beispiel Rosen befällt. Lässt er sich mit Milch bekämpfen? Hier gibt's die Antwort.
Wenn Pflanzen von Mehltau betroffen sind, bildet sich auf den Blättern ein weißer Belag, der an Mehl erinnert. Wer nicht gleich zur Chemiekeule greifen möchte, kann Hausmittel dagegen einsetzen. Zur Behandlung der Krankheit bietet sich verdünnte Milch an. Hier erfahren Sie, wie die Milch wirkt und wie Sie diese anwenden.
Warum hilft Milch gegen Mehltau?
Rohmilch enthält Milchsäurebakterien. Sie erschweren das Wachstum der Pilze und sorgen für ein pilzunfreundliches Milieu. Der echte Mehltau kann in einer solch sauren Umgebung nicht überleben.
Das Natriumphosphat in der Milch stärkt außerdem die Abwehrkräfte der Pflanzen und beugt einem erneuten Pilzbefall vor.
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Wie wird Milch gegen Mehltau eingesetzt?
Rohmilch und Buttermilch wirken besonders gut gegen Mehltau. Mit H-Milch funktioniert es nicht. Gehen Sie wie folgt vor:
- Mischen Sie die Milch mit Wasser im Verhältnis 1:9 und befüllen Sie damit eine Sprühflasche.
- Die verdünnte Milch mehrmals pro Woche auf die betroffenen Pflanzen sprühen.
Dieses Vorgehen eignet sich auch als vorbeugende Maßnahme gut, damit sich der echte Mehltau gar nicht erst bildet. Die Pflanzen sollte man aber ebenso nach erfolgreicher Behandlung im Auge behalten, denn die Krankheit kann später erneut auftreten.
Was tun, wenn die Milchbehandlung nicht hilft?
Verschwindet der weiße Belag trotz Besprühen mit verdünnter Milch nicht, handelt es sich möglicherweise nicht um Echten, sondern um falschen Mehltau. Dabei ist Milch keine Hilfe. Stattdessen können Knoblauchzehen helfen.
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Echter Mehltau bildet sich bei warmen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit. Der Falsche Mehltau entsteht bei feuchtem, aber kühlem Wetter.
Echter Mehltau lässt sich außerdem mit Essig bekämpfen. Wie das funktioniert, erklärt dieser Artikel: Mehltau an Rosen: So kann Essig helfen.
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