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Panamakanal: Klimawandel und El Niño sorgen für Stau und behindern Handel


"Kritischste Situation in der Geschichte"
Video zeigt großen Stau vor dem Panamakanal


21.08.2023Lesedauer: 1 Min.
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Bedrohte Schifffahrt: Stau im Panamakanal. (Quelle: t-online)

Hier fehlt Wasser: Vor dem Panamakanal stauen sich Hunderte von Schiffen. Grund sind der Klimawandel und ein Wetterphänomen, das weltweit für Chaos sorgt.

Zentralamerika leidet seit Monaten unter Trockenheit und Dürre. Auslöser ist die menschengemachte Klimakrise. Schon lange hat es in der Region am Südpazifik nicht mehr geregnet und der Wasserstand ist deutlich gesunken. Nun hat sich die Situation weiter verschärft.

Denn die Auswirkungen des Klimawandels werden durch das Wetterphänomen El Niño weiter verstärkt. Es tritt alle paar Jahre auf und beeinflusst die Meeresströmungen so, dass die Oberflächentemperatur des Pazifiks deutlich ansteigt.

Die Folgen bekommt nun auch der Welthandel zu spüren. Wegen des niedrigen Wasserstandes staut sich der Verkehr auf einer der wichtigsten Schifffahrtsrouten. Gravierende wirtschaftliche Probleme drohen. Ein Video soll die dramatische Situation vor dem Panamakanal jetzt zeigen.

Videotranskript lesenEin- oder Ausklappen

Stau vor dem Panamakanal. Diese Aufnahmen sollen zeigen, wie sich mehr als 200 Schiffe vor der Wasserstraße im Südpazifik angesammelt haben.
In der zentralamerikanischen Region kommt es durch den Klimawandel immer wieder zu lang anhaltenden Trockenperioden. Diese werden nun durch das Wetterphänomen El Niño verstärkt. Dabei steigt die globale Durchschnittstemperatur und die Oberfläche des Pazifiks wird ungewöhnlich warm. Die Folge ist ein gravierender Rückgang des Wasserspiegels.
Der Manager des Panamakanals sprach Anfang August gar von der “kritischsten Situation in der Geschichte der Wasserstraße”.
Der Panamakanal ist eine wichtige Schifffahrtsroute. Sie wird vor allem für den Transport von Waren aus Asien in die USA genutzt. Normalerweise können bis zu 40 Schiffe täglich den Kanal passieren. Jetzt sind es maximal noch 32. Bereits vor einigen Monaten hatten die Betreiber den maximalen Tiefgang, den passierende Schiffe haben dürfen, eingeschränkt.
Die Schiffe, die die Wasserstraße passieren, transportieren Waren unter anderem für große US-amerikanische Handelsketten wie Walmart oder Amazon. Experten befürchten steigende Preise und schwere wirtschaftliche Folgen.
Immer wieder sind neben starker Trockenheit auch extreme Wetterereignisse wie Stürme, Überschwemmungen oder Erdrutsche die Folge von El Niño. In Mittelamerika hat es seit Jahresbeginn deutlich zu wenig geregnet.

Den Stau vor der Wasserstraße und wie der Klimawandel und das Wetterphänomen El Niño die globalen Handelsströme beeinflusst, sehen Sie hier oder oben im Video.

Verwendete Quellen
  • tagesschau.de: "El Niño kehrt zurück"
  • focus.de: "Hunderte Frachtschiffe stauen sich vor Panamakanal und warten auf Durchfahrt"
  • twittler.com @GlobalObserverX
  • Videomaterial von Reuters
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