Vitoria Gasteiz: Feinschmecken in der Grünen Stadt

Die baskische Hauptstadt Vitoria Gasteiz durfte sich in den letzten Jahren über mehrere Auszeichnungen freuen. 2012 wurde sie zur Umwelthauptstadt Europas gekürt. Dieses Jahr gewann die Stadt die Wahl zur "Spanischen Hauptstadt der Gastronomie. Und das aus gutem Grund...

Vor allem die sogenannten Pintxos (baskische Tapas) verzücken Einheimische und Touristen. Manche der köstlichen Kleinigkeiten sind kleine Kunstwerke. Etwa ein Eis aus regionalem Idiazábal-Schafskäse mit weißem Schokoladenüberzug, dehydrierten Himbeeren, Tomaten und Stiefmütterchenblättern im Szenelokal Saburdi...

...oder Entenleberhörnchen mit dehydrierten Karotten im Glas.

Auch die kunstvollen Croquetas kommen zwar schlicht aber stylish auf den Tisch. Die Einheimische in Vitoria besuchen häufig vier bis fünf Pintxo-Bars an einem Abend. Diese Leidenschaft nennen sie "Pintxo-Hopping".

Doch nicht nur die Tapas am Abend sind in Vitoria ein Genuss. Hier wird ein köstliches Frühstück im "Café PerretxiCo" präsentiert.

In der Kochschule Sualai können Interessierte lernen, die abwechslungsreiche und gesunde Küche der nordspanischen Region selbst zuzubereiten. Kabeljau nach Biskaya-Art, die landesweit bekannten guten Kartoffeln der Region mit der Paprikawurst Chorizo und der cremig-quietschsüße Nachtisch Goxua stehen auf dem Plan des eineinhalbstündigen Kurses.

Neben der ausgezeichneten Gastronomie steht Vitoria Gasteiz als "grüne Stadt" vor allem für ein nachhaltiges Stadtmodell und Naturnähe. Mit einer batterieunterstützten Rikscha können sich Touristen Richtung Nordwesten kutschieren lassen. Nach nur einer Viertelstunde erreichen sie Salburúa, ein Naherholungsgebiet am Rande einer ausgedehnten Sumpf- und Seenlandschaft.

Dort grasen Hirsche mit beachtlichen Geweihen. Außerdem trifft man im Sumpfgebiet auf Störche, Reiher und unzählige Wasservögel.

Die Tiere können auch durch eine verglaste, hölzerne Aussichtsplattform beobachtet werden.

Ebenfalls in der Nähe Vitorias befinden sich die Salinenquellen von Añana. In den zwölf Hektar großen Terrassen, deren Konstruktion auf die Römerzeit zurückgeht, wird von Mai bis Ende September vorzügliches Salz produziert.