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Hunde bei Hitze: Vierbeiner beißen bei Hitze öfter – Das sind die Grüne


Das sagen Forscher
Warum Hunde jetzt öfter zubeißen

Von t-online, dom

16.06.2023Lesedauer: 2 Min.
Aggressiver Hund (Symbolbild): Das Tier wurde nach dem Angriff getötet.Vergrößern des BildesAggressiver Hund (Symbolbild): Bestimmten Hunderassen hat der Mensch ein aggressiveres Verhalten angezüchtet. (Quelle: La Nacion/imago-images-bilder)
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Wenn es draußen heiß wird, schnappen Hunde schneller zu. Könnten Feinstaub, Ozon oder die UV-Strahlung eine Rolle spielen?

Jährlich erleiden bis zu 40.000 Menschen in Deutschland schmerzhafte Bisse von Hunden. Wenn ein Hund zuschnappt, kann das vielfältige Ursachen haben. Die Erziehung und Sozialisierung, die Rasse oder die jeweilige – möglicherweise stressige – Situation können eine Rolle spielen. Und nicht nur das.

Offenbar treiben auch bestimmte Umwelteinflüsse Hunde dazu, öfter zu beißen, wie US-Forscher jetzt herausgefunden und in der Fachzeitschrift "Scientic Reports" besprochen haben.

Das Forscherteam aus Harvard wertete für seine Studie insgesamt 69.525 Hundeattacken aus den acht US-Städten Dallas, Houston, Baltimore, Baton Rouge, Chicago, Louisville, Los Angeles und New York City aus. Dabei verglichen sie die Zahl der gemeldeten Bisse über einen Zeitraum von zehn Jahren (2009 bis 2018) mit der jeweiligen Tageshöchsttemperatur, der Niederschlagsmenge sowie Werten zu Ozon, Feinstaub und UV-Strahlung.

UV-Strahlung hat großen Einfluss auf Hundeverhalten

Sie kamen zu der Erkenntnis, dass die Anzahl der Hundebisse an sonnigen Tagen mit höheren UV-Werten um ganze elf Prozent zunahm, an heißeren Tagen um vier Prozent und bei erhöhten Ozon-Konzentrationen in der Luft um drei Prozent.

An Tagen mit viel Regen oder Schnee ging die Häufigkeit von Bissen leicht zurück (um ein Prozent), Feinstaub hatte den Erkenntnissen nach keinen Effekt. Wenn Sie mehr dazu erfahren wollen, wie Sie die Körpersprache von Hunden deuten können, lesen Sie hier weiter.

Video | Ältester Hund der Welt ausgezeichnet
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Quelle: reuters

Die Autoren der Studie führen den bemerkenswerten Anstieg der Aggressivität auf verschiedene Faktoren zurück, darunter komplexe chemische Reaktionen im Körper der Tiere. Sie verweisen auf Studien, die an Menschen, Ratten und Mäusen durchgeführt wurden.

So führt zum Beispiel Ozon, eine stark reaktive Verbindung, zu oxidativem Stress in den Atemwegen und beeinträchtigt die Lungengesundheit. Bei Menschen würden unter Ozon Botenstoffe freigesetzt, die mit Stressreaktionen in Verbindung stehen.

Die Forscher aus Harvard spekulieren, dass ähnliche Prozesse im Körper von Hunden stattfinden könnten, da sich die neuronalen Schaltkreise für aggressives Verhalten bei allen Säugetieren ähneln.

Verwendete Quellen
  • Scientific Reports: "The risk of being bitten by a dog is higher on hot, sunny, and smoggy days" (englisch)
  • Geo: "Verhaltensstudie: Hitze lässt Hunde öfter beißen"
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