Hersteller des "Leopard" Bericht: Deutschland erwägt Einstieg bei Panzerbauer

Deutschland erwägt wohl, Anteile des Panzerbauer KNDS zu kaufen. Frankreich besitzt 50 Prozent des Unternehmens.
Die Bundesregierung prüft einem Zeitungsbericht zufolge einen Einstieg des Staates beim deutsch-französischen Panzerbauer KNDS. Die "Börsen-Zeitung" berichtete, die Eigentümerfamilien Bode und Braunbehrens wollten sich schrittweise aus dem "Leopard"-Hersteller zurückziehen und ihre Aktien verkaufen. Deshalb bereite sich die Bundesregierung auf die Notwendigkeit eines Einstiegs mit einer Sperrminorität vor, um das deutsch-französische Machtgefüge in der Balance zu halten. Der Wert von KNDS werde auf rund 20 Milliarden Euro geschätzt.
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Einem "aktuell erwogenen Planspiel" zufolge würden der französische Staat und die Wegmann-Holding der beiden Familien beim noch dieses Jahr avisierten KNDS-Börsengang jeweils 12,5 Prozent der Aktien an neue Investoren abgeben. Darüber hinaus könnte die Bundesregierung von Wegmann eine Sperrminorität von 25,1 Prozent erwerben.
Der Konzern mit Sitz in Amsterdam war 2015 aus dem Zusammenschluss der deutschen Firma Krauss-Maffei Wegmann und der französischen Nexter entstanden. Die Wegmann Unternehmens-Holding hält aktuell 50 Prozent der KNDS-Anteile, die staatliche französische Beteiligungsholding APE die übrigen 50 Prozent.
- Nachrichtenagentur Reuters