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Wie alt werden Kühe? Die wichtigsten Fakten


Wissenswertes zu unseren Tieren
Wie alt werden Kühe?

t-online, Jessica Jantz

Aktualisiert am 06.02.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0309538621Vergrößern des BildesRinder in einem landwirtschaftlichen Betrieb. (Quelle: IMAGO/Ulrich Roth/imago-images-bilder)
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Auf Bauernhöfen sind Kühe wichtig, denn sie produzieren Milch und Fleisch. Wie alt Kühe werden, hängt von Haltungsbedingungen und Einsatzbereich ab.

In freier Natur lebt der Wisent seit einigen Jahren wieder völlig frei. Als artverwandtes Tier zum Rind wird er rund 25 Jahre alt. Klassische Rinder werden als Schlachttiere gehalten, das erreichte Alter ist vom Einsatzbereich abhängig.

Kühe in der Milchindustrie werden fünf Jahre alt

Rund 46,1 Kilogramm Milch verzehrten Menschen in Deutschland im Jahr 2022. Die Zahlen sinken, denn Pflanzendrinks spielen zunehmend eine Rolle. Die Milchviehhaltung steht aufgrund widriger Bedingungen wie Anbindehaltung in der Kritik. Im Schnitt lebt eine Milchkuh zwischen fünf und sechs Jahren, bevor sie geschlachtet wird. Nach rund 24 Monaten ist sie zum ersten Mal trächtig, da ohne Geburt keine Milchproduktion möglich ist. Von diesem Zeitpunkt an ist die Kuh mit wenigen Pausen trächtig.

Die körperlichen Anstrengungen des Tieres tragen zu einer verminderten Lebenserwartung bei. Reduziert sich die Milchproduktion, ist das Tier wirtschaftlich nicht mehr rentabel und wird geschlachtet. Fortschrittliche Landwirte versuchen den Zeitraum zu strecken, um der Kuh zwischen den Schwangerschaften eine Pause der Erholung zu ermöglichen.

Schlacht-Alter von Rindern nicht exakt definiert

Männliche Rinder dienen der Nahrungsgewinnung und werden zur Schlachtung gezüchtet. Das durchschnittliche Schlachtalter liegt bei 18 bis 20 (maximal 30) Monaten. Für die Gewinnung von Kalbfleisch wird das Rind noch früher geschlachtet, meist zwischen dem 5. und 7. Lebensmonat.

Das Bundesinstitut für Risikobewertung hob das Schlachtalter auf 30 Monate an. In Untersuchungen kam heraus, dass erst ab diesem Zeitpunkt das Risiko für BSE und andere Tierseuchen signifikant wächst. Für Landwirtschaftsbetriebe würde eine spätere Schlachtung mit zusätzlichem Aufwand für Untersuchungen einhergehen. Aus Sicht der Verbraucher hat das Rind mit rund 24 Monaten die ideale Reife erreicht, das Fleisch ist von hoher Qualität.

In Massentierhaltung sterben Rinder früher

Bei der Massentierhaltung dreht sich alles um Rentabilität. Je mehr Gewicht ein Rind auf die Waage bringt, desto höher ist der Futterbedarf. Hat das Tier die nötige Schlachtreife erreicht, wird es zu Fleisch verarbeitet, um Kosten zu sparen und die Verbraucherwünsche zu befriedigen. Bio-Bauernhöfe lassen ihre Tiere mitunter länger leben, so sind 48 Monate bis zur Schlachtung denkbar. Bei der Mast wird energiereiches Futter verwendet, um die Schlachtreife so zeitnah wie möglich zu erlangen. Frühere Schlachtungen (vor dem 24. Lebensmonat) sind möglich, wenn der Bulle sein geplantes Mastgewicht bereits erreicht hat.

Nicht jedes Mastrind erreicht die Schlachtreife. Aufgrund mangelhafter Lebensbedingungen versterben viele Rinder in Massentierhaltung bereits im ersten Lebensjahr aufgrund von Krankheiten. Diese Tiere werden nicht geschlachtet, da das Fleisch nicht die nötige Qualität mitbringt.

Verwendete Quellen
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