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Ukraine-Krieg: US-General warnt vor Angriffen Chinas und Russland


Newsblog zum Ukraine-Krieg
Kommandeur: Russland und China können schon 2027 zuschlagen

Von t-online
Aktualisiert am 19.07.2025 - 05:08 UhrLesedauer: 25 Min.
Russischer Kampfflieger im Kaliningrader Gebiet (Archivbild): Russland treibt seine Interessen in der Ostsee voran.Vergrößern des Bildes
Russischer Kampfflieger im Kaliningrader Gebiet (Archivbild): "Wir haben das Szenario (einer Einnahme) bereits durchgespielt." (Quelle: Vitaly Nevar/imago-images-bilder)
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Ein US-General warnt Moskau vor einem Angriff auf die Nato. London verhängt Sanktionen gegen 18 russische Agenten. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Samstag, 19. Juli

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Australien liefert Ukraine 49 Abrams-Panzer

Die australische Regierung hat eigenen Angaben zufolge der Ukraine 49 Abrams-Panzer im Wert von 245 Millionen australischen Dollar (160 Millionen US-Dollar) geliefert. "Die M1A1 Abrams-Panzer werden einen bedeutenden Beitrag zum laufenden Kampf der Ukraine gegen die illegale und unmoralische Invasion Russlands leisten", so Verteidigungsminister Richard Marles in einer Erklärung.

Die Ukraine habe den Großteil der Panzer bereits erhalten, der Rest werde in den kommenden Monaten geliefert, so Marles weiter. Die Panzer seien Teil des 1,5 Milliarden australischen Dollar (980 Millionen US-Dollar) schweren Hilfspakets, das Canberra der Ukraine in dem Konflikt zur Verfügung gestellt habe. Australien, einer der größten Unterstützer, die nicht der NATO angehören, liefert seit dem Einmarsch Moskaus in die Ukraine Hilfsgüter, Munition und Verteidigungsausrüstung.

Russland: Ukrainische Drohnen auf dem Weg nach Moskau abgeschossen

Die russische Luftabwehr hat nach Angaben von Moskaus Bürgermeister Sergej Sobjanin eine ganze Reihe von Drohnen mit Kurs auf Moskau abgefangen. Sobjanin schrieb auf Telegram, dass nach Mitternacht 13 Drohnen abgeschossen oder zerstört worden seien und Spezialisten die Fragmente nun vor Ort untersuchten. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums schoss die Luftabwehr landesweit 87 Drohnen ab. In der Region Rostow an der Grenze zur Ukraine kam es den Behörden zufolge zu Bränden und Stromausfällen.

Ein Toter nach Angriff auf Odessa

Bei einem russischen Drohnenangriff auf die ukrainische Hafenstadt Odessa ist nach Angaben des Bürgermeisters der Stadt mindestens ein Mensch getötet worden. Ein Hochhaus stehe in Brand. Die Zahl der Verletzten werde noch ermittelt, teilt Bürgermeister Hennadij Truchanow auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit und schrieb außerdem: "Alle Einsatzkräfte sind in Alarmbereitschaft." Truchanow zufolge griffen mindestens 20 Drohnen die Stadt am Schwarzen Meer an. Alle Rettungskräfte seien im Einsatz.

Kommandeur: Russland und China können schon 2027 zuschlagen

Der Kommandeur der US-Truppen in Europa, Alexus Grynkewich, hat vor einem Szenario gewarnt, in dem Russland und China gleichzeitig Kriege in Europa und im Pazifik beginnen können. Ein solcher Krieg können bereits 2027 möglich sein, sagte der General auf einer Militärkonferenz in Wiesbaden. "Wir werden jede Ausrüstung, jedes Gerät und sämtliche Munition brauchen, die wir kriegen können, um das zu besiegen", sagte Grynkewich. Sollte Chinas Präsident Xi Jinping einen Schritt gegen Taiwan unternehmen, werde er einen solchen Angriff vermutlich mit Russlands Präsident Wladimir Putin koordinieren – das eröffne die Möglichkeit eines globalen Konflikts, so Grynkewich.

Freitag, 18. Juli

Massive Angriffe auf die Ukraine

Das russische Militär hat einen neuen massiven kombinierten Luftangriff mit Kampfdrohnen und Raketen auf die Ukraine gestartet. Am frühen Abend wehrte die ukrainische Flugabwehr mehrere Drohnen im Anflug auf die Hauptstadt Kiew ab. Dutzende weitere russische Drohnen befanden sich noch im ukrainischen Luftraum. Zuvor waren mehrere ballistische Raketen auf Ziele bei der südostukrainischen Großstadt Dnipro abgefeuert worden.

Unbestätigten Berichten zufolge starteten zudem Bomber der strategischen Luftwaffe Russlands. Diese können Marschflugkörper über große Distanzen abfeuern.

Die Ukraine wehrt sich seit mehr als drei Jahren gegen eine russische Invasion. Russland greift dabei regelmäßig Ziele im ukrainischen Hinterland mittels Raketen und Drohnen an.

Bericht: USA ziehen Patriots für Deutschland vor

Die USA haben nach einem Medienbericht die Reihenfolge der Abnehmer der Patriot-Luftabwehrsysteme geändert und Deutschland vor die Schweiz gesetzt. Dadurch könne Deutschland rascher zwei bereits vorhandene Patriot-Systeme an die Ukraine abgeben, berichtete das "Wall Street Journal" am Freitag unter Berufung auf drei hochrangige Mitarbeiter der US-Regierung. Damit erleichtern die USA zum ersten Mal Waffenlieferungen an die Ukraine, nachdem Präsident Donald Trump eine härtere Gangart gegenüber Russland eingeschlagen und weitere Waffenlieferungen angekündigt hat.

US-General droht Russland mit Einnahme Kaliningrads

Nach Angaben des US-General Chris Donahue ist die Nato inzwischen gut gerüstet, um einen möglichen russischen Angriff von der Exklave Kaliningrad aus abzuwehren. So könnten die US-Armee und ihre Verbündeten das zwischen Polen und Litauen gelegene Gebiet "in einem nie dagewesenen Tempo" einnehmen, sagte Donahue dem Fachportal "Defense News" zufolge am Mittwoch bei einer Militärkonferenz in Wiesbaden. Kaliningrad sei gerade mal 75 Kilometer breit und von Nato-Ländern umgeben.

"Wir haben das Szenario (einer Einnahme) bereits durchgespielt und Pläne für einen solchen Fall entwickelt", führte Donahue dem Bericht zufolge aus. Und wir haben die Fähigkeiten entwickelt, Russlands Vorteil durch Masse und Momentum zu neutralisieren. Wir wissen schon genau, was wir dafür brauchen." Entscheidend dafür sei, dass die Nato über ausreichend Raketenwerfer verfüge, die von allen Mitgliedsländern bedient werden könnten. Lesen Sie hier mehr dazu.

Briten verhängen Sanktionen gegen russischen Geheimdienst

Die britische Regierung hat weitere Sanktionen gegen mehrere Spione des russischen Geheimdienstes GRU angekündigt. Insgesamt 18 Offiziere aus drei Einheiten des Geheimdienstes sind von den Maßnahmen betroffen, wie das britische Außenministerium mitteilte. Diese hätten auf Befehl des russischen Präsidenten Wladimir Putin "Chaos und Unordnung verbreitet".

Die Spione hätten in- und außerhalb des Vereinigten Königreichs "über viele Jahre hinweg eine anhaltende Kampagne bösartiger Cyberaktivitäten durchgeführt", hieß es weiter. Sie seien etwa an dem Bombenangriff auf das Theater in Mariupol beteiligt gewesen und für Cyberoperationen zur Unterstützung von Putins Angriffskrieg in der Ukraine verantwortlich.

In Großbritannien hat Russland den Angaben nach bereits Medienorganisationen, Telekommunikationsanbieter, politische Institutionen und die Energieinfrastruktur ins Visier genommen. Russische Spione wollten "Europa destabilisieren, die Souveränität der Ukraine untergraben und die Sicherheit britischer Bürger bedrohen", sagte der britische Außenminister David Lammy laut Mitteilung.


Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen AFP, dpa und Reuters
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