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Kormoran: Zugvogel, der in Deutschland überwintert


Bedrohung für Fischbestände
Kormoran: Zugvogel, der in Deutschland überwintert

rr (CF)

Aktualisiert am 16.02.2017Lesedauer: 2 Min.
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Gefräßiger Raubvogel: Der Komoran benötigt bis zu 500 Gramm Fisch am Tag.Vergrößern des Bildes
Gefräßiger Raubvogel: Der Komoran benötigt bis zu 500 Gramm Fisch am Tag. (Quelle: pixabay/Seaq68)

Unter den Wasservögeln ist der Kormoran eine Kuriosität: Der weitverbreitete Schwimmtaucher hat nämlich kein wasserfestes Federkleid. Daher verbringt der Zugvogel einen Großteil seiner Zeit damit, seine Flügel zu trocknen.

Kormoran: Gefürchteter Fischräuber

Kormorane sind Wasservögel und ernähren sich von Fischen und Krabben. Um ihren Nahrungsbedarf von bis zu fünfhundert Gramm Fisch am Tag zu decken, gehen sie mit ihren Artgenossen auf Jagd. Der Kormoran ist auf allen Kontinenten der Erde vertreten. Allerdings wird der Fischräuber seit jeher unerbittlich verfolgt.

In Deutschland stand dieser Zugvogel in den 1980er-Jahren sogar kurz vor dem Aussterben – mittlerweile haben sich die Bestände jedoch erholt. Während er in den nordöstlichen Ländern brütet, kommt er zum Überwintern nach Deutschland. Brüten tut der Vogel einmal im Jahr. Dabei legen sie zwei bis fünf Eier, aus denen die Jungvögel schlüpfen.

Merkmale des Kormorans

Der Kormoran kann eine Größe von bis zu 90 Zentimetern erreichen und hat eine Spannweite von bis zu 160 Zentimetern. Sein Gefieder ist schwarz glänzend, an Kinn und Schenkeln sind zwei weiße Flecken zu erkennen. Zum Ergreifen der Fische dient dem Zugvogel seine charakteristische Hakenspitze am Schnabel. Im Flug ist der Kormoran an seinem kreuzförmigen Flugbild zu erkennen.

Eigenarten des Wasservogels

Beim Tauchen hält der Ruderfüßler,

  • seine Füße dicht zusammen;
  • die Flügel leicht angewinkelt;
  • den Schwanz als Ruder im Wasser.

Im Gegensatz zu anderen Wasservögeln ist das Federkleid des Kormorans jedoch nicht wasserdicht. Daher nimmt er nach dem Wasseraufenthalt seine charakteristische Trockenhaltung ein, bei der er im aufgerichteten Zustand die Flügel halb aufspannt.

Lebensweise des Zugvogels

Der "Vogel des Jahres 2010" lebt mit anderen in Kolonien an Binnenseen und großen Flüssen. Dort besiedeln sie hohe Baumkronen, die ihnen als gesellige Schlafplätze und Ausgangspunkt für die Jagd dienen.

Aufgrund ihres großen Nahrungsbedarfs sind die Zugvögel vor allem bei Fischern unbeliebt, zumal die Kolonien schnell auf eine Größe von mehreren Tausend Brutpaaren anwachsen können. Zudem sterben die Nistbäume der Tiere aufgrund des ätzenden Kots innerhalb weniger Jahre ab. Neben dem Menschen muss der Kormoran Feinde wie den Seeadler oder die Krähe fürchten.

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